Der Dax ist am Montag nach einem freundlichen Start bis zum Mittag im Plus geblieben. Gegen 12:30 Uhr wurde der deutsche Leitindex mit 24.360 Punkten berechnet und damit 0,5 über dem Handelsschluss am Freitag. An der Spitze der Kursliste rangierten Infineon, BMW und FMC, am Ende die Deutsche Telekom, Bayer und Rheinmetall.
„Auch wenn einige Marktteilnehmer die außenhandelspolitischen Aussagen des US-Präsidenten als das übliche Poltern abtun, bleibt ein übler Nachgeschmack zurück“, sagte Marktexperte Andreas Lipkow. „Es hatte sich in der jüngsten Vergangenheit gezeigt, dass diese Eskapaden auch sehr viel Porzellan zerschlagen können.“ Was dann insbesondere die europäische Wirtschaft treffe, weil diese zwischen allen Stühlen sitze und keine ernsthafte Position besitze.
„Zudem bleibt die Situation in Frankreich angespannt und ein neuer innereuropäischer politischer Twist könnte entstehen“, so Lipkow. Die Zurückhaltung zeige sich zum Wochenstart in dem bisherigen Handelsverlauf des Dax sehr gut. „Spannend wird die heutige Einschätzung der US-Marktteilnehmer und wie der Handel in den USA eröffnen wird. Davon hängt derzeit vieles für die weitere Kursentwicklung des Dax ab.“
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,1588 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8630 Euro zu haben.
Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 63,78 US-Dollar; das waren 1,7 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
dts Nachrichtenagentur
Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur