Schulze: „Ostdeutsche müssen stolzer in den Spiegel schauen“

Der CDU-Politiker Sven Schulze wünscht sich mehr Stolz von den Ostdeutschen.

Die hohe Unzufriedenheit im Osten Deutschlands sei eigentlich „eher Unsicherheit“, sagte Schulze, der 2026 Ministerpräsident in Sachsen-Anhalt werden möchte, dem Tagesspiegel. „Die Leute haben Umbrüche erlebt. In den vergangenen Jahren kamen dann Themen wie Corona, der Krieg in der Ukraine oder die veränderte Politik in den USA hinzu. Wir in Ostdeutschland spüren Veränderungen sehr schnell, etwa bei den Energiepreisen.“

Zum 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, fordert er mehr Selbstbewusstsein. „Wir Ostdeutschen müssen stolzer in den Spiegel schauen“, sagte Schulze. „Ein ganzer Staat ist untergegangen, die Menschen haben sich neu erfunden.“ Ihn ärgere, dass manchmal in Westdeutschland nicht anerkannt werde, was die Ostdeutschen geleistet haben. „Freie Wahlen wollten die Menschen damals in der DDR, heute haben wir sie.“

Eine Koalition mit der AfD schloss er kategorisch aus. „Wir werden Sachsen-Anhalt nicht zum Experimentierfeld verkommen lassen. Meine Heimat wird keine Spielwiese für die AfD, das mache ich unter keinen Umständen mit.“

dts Nachrichtenagentur

Foto: Sven Schulze (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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  • Herr Schulze 35 Jahre danach sprechen Wir immer noch von Ost und West ob Rente oder die bezahlte Arbeit wird mit zweierlei Maß bewertet WARUM ????? Warum ist ein ganzer STAAT untergegangen Milliardenkredit und die fehlende Unterstützung der Freunde sind nur ein Beispiel! Der untergegangene Staat hatte KEINEN der Milliarden 1948 finanziell und wirtschaftlich (Marshallplan ERP)gegeben hat um die Überlegenheit des Kapitalismus zu demonstrieren und die Bevölkerung den Wohlstand vorzuführen.Blühende Landschaften und Wir schaffen das schon tragen wohl dazu bei,
    warum hohe Unzufriedenheit und Unsicherheit???? Was jetzt mit einem Mal geändert werden soll von DENEN die Gesetze und Bestimmungen mit beschlossen haben WARUM???

  • Hari
    Sie werden doch eh nie zufrieden sein, also ist es doch egal, wer regiert!
    Genosse Honecker kommt definitiv nicht mehr zurück...

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