Merz will trotz Wahl-Eklat Abgeordneten freie Hand lassen

Trotz des Eklats um die gescheiterte Verfassungsrichterwahl und der knappen Mehrheit der schwarz-roten Koalition im Bundestag will Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) nicht besonders auf Fraktionsdisziplin pochen.

“Wenn ein Abgeordneter sagt, das ist für mich eine Gewissensfrage, dann ist das eine Gewissensfrage”, sagte Merz am Freitag in Berlin bei der traditionellen Pressekonferenz des Kanzlers vor der Sommerpause. “Das muss jeder Abgeordnete selbst entscheiden.” Das gelte nicht nur für die Wahl von Richtern zum Bundesverfassungsgericht, sondern für “alle Entscheidungen auch”, fügte Merz hinzu.

Näher auf inhaltliche Fragen zur verschobenen Wahl einzugehen, vermied der Kanzler. Dazu sei “alles gesagt worden”, so Merz. Man werde das in den kommenden Wochen unter den Koalitionspartnern besprechen. Er vertraue darauf, “dass das beide Fraktionen gut machen werden”, sagte der CDU-Chef. Insgesamt kündigte Merz eine “ganz normale Arbeitsbeziehung” zwischen SPD und Union an. Man werde mit schwierigen Situationen “fair und partnerschaftlich umgehen”, sagte Merz.

Die Koalition verfügt im Bundestag über 328 Sitze und hat damit nur eine Mehrheit von 13 Stimmen. Wie knapp diese Mehrheit ist, hatte sich bereits bei der Kanzlerwahl von Merz gezeigt. Erstmals war ein Bundeskanzler nicht direkt, sondern erst im zweiten Wahlgang ins Amt gewählt worden.

dts Nachrichtenagentur

Foto: Friedrich Merz am 18.07.2025, via dts Nachrichtenagentur

Kommentare anzeigen

  • Sollte es trotz der massiven Proteste und Ablehnung zu einer Wahl der umstrittenen Frauke Brosius-Gersdorf kommen die sich als Gott auf Erden gegen das Leben stellt, macht der Merz sich damit Keine Freunde!

  • Schachzung von Merz Wenn die anderen diese Frau Gersdorf als Richterin für den Bundesgerichtshof sehen wollen, sollen die das Merz ist dann aus de rSache raus und hat dafür die passende Ausrede Er lässt den Abgeordneten freie Hand Ob ihm da sKritik einbringt, wird Merz nicht interessieren.

  • Abgeordnete sind frei in ihrer Entscheidung und nur ihrem Gewissen verpflichtet.
    Frauke Brosius-Gersdorf ist zu linksseitig orientiert.

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dts