FDP-Chef Christian Lindner lehnt eine Zusammenarbeit mit der AfD ab, will aber verstärkt um Wähler der in Teilen rechtsextremistischen Partei werben.
‚Auf keinen Fall` wolle er die Brandmauer abtragen, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. ‚Ich unterscheide aber die gemäßigten Protestwähler der AfD vom harten Kern und der Partei selbst. Mit der Nazi-Keule wird man keinen Wähler von dort zurückgewinnen. Das hat sich verbraucht.`
Sein Ansatz sei, ‚einerseits eine wirklich andere Migrations- und Sicherheitspolitik in Aussicht zu stellen, und andererseits zu zeigen, dass die AfD wirtschaftsfeindlich ist`. Die AfD-Rentenpolitik würde die Beiträge auf 25 Prozent explodieren lassen, und der Austritt aus der EU würde Deutschland von seinem wichtigsten Markt abkoppeln. Das Programm der AfD `ruiniert unsere Wirtschaft`.
Ein AfD-Verbotsverfahren lehnt Lindner allerdings ab. ‚Die Auseinandersetzung muss politisch erfolgen. Die Hürde für ein Verbot ist sehr hoch`, sagte er. ‚Wenn der Verbotsantrag in Karlsruhe scheitern würde, hätte die AfD geradezu einen Persilschein.`.
dts Nachrichtenagentur
Foto: Abstimmung auf AfD-Parteitag (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
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Würden Rote und Grüne bessere Politik machen, die Ängste und Wünsche der deutschen Bevölkerung ernst nehmen, bräuchte man über ein Verbot der AfD nie und nimmer nachzudenken!!!
Die chaotische Politik, vor allem in der Asyl- und Migrationspolitik haben die Deutschen Wähler in Scharen zur AfD getrieben!!!!
Was will die FDP? Die haben ihr Parteiansehen ins Abseits geschossen. Jetzt auf Stimmenfang vor dem Abgrund zu gehen, was soll das!
Die AFD reibt sich die Hände: In der Opposition muß man nur gut meckern, Verantwortung hat man ja keine. Und der Zulauf geht weiter .....
Ja Stefan, in dem Punkt haben Sie Recht. In der Regierung würde sich die AfD sehr schnell mit ihren großartigen Versprechen entzaubern. Meckern ist einfacher und bequemer. Und dabei wird die Rolle der AfD auch bleiben, das kann diese Partei einfach am besten!