Der Sommer neigt sich dem Ende zu. Manche kaufen jetzt schon Weihnachtsgeschenke. Auch die Organisation von Weihnachtsmärkten ist in vollem Gange. Dabei zeigt sich: Mehrere beliebte Märkte wurden bereits abgesagt.
Erste Weihnachtsmärkte stehen schon fest: Betroffen sind Dortmund, Aarau in der Schweiz, Wien in Österreich und im nächsten Jahr sogar Köln!
Besonders betroffen ist das Wasserschloss Bodelschwingh in Dortmund. Die beliebten Veranstaltungen „Gartenflair“ und „Weihnachtsflair“ müssen sowohl 2025 als auch 2026 pausieren. Grund sind umfangreiche Sanierungsarbeiten an dem 700 Jahre alten Gemäuer, die erst Ende 2026 abgeschlossen sein sollen. Eine Rückkehr des Marktes ist für 2027 geplant.
Köln trifft es im Jahr 2026: Der weltberühmte Weihnachtsmarkt am Dom steht auf der Kippe, weil die Betreibervergabe bislang nicht geklärt werden konnte. Der Fall liegt vor Gericht – und das Verfahren könnte sich hinziehen. Ob sich das „Weihnachtswunder“ rechtzeitig erfüllt, ist unklar.
Auch in Wien müssen Besucher auf beliebte Weihnachtsbuden verzichten. Der Weihnachtsmarkt am Maria-Theresien-Platz entfällt 2025 und 2026. Begründet wird die Absage mit bevorstehenden Umbauten zur Barrierefreiheit. Der Weihnachtsmarkt vor dem Schloss Belvedere wurde für 2026 gestrichen, da der Vorplatz wegen Sanierungsarbeiten nicht nutzbar sein wird.
Im schweizerischen Aarau steht der Weihnachtsmarkt 2025 kurz vor der Absage. Der Betreiber ist insolvent, eine kurzfristige Rettung ist nicht in Sicht.
Einige kleinere Märkte konnten kurzfristig gerettet werden. So wurde das „Weihnachtszauber-Festival“ in Maisach (Oberbayern) nach der Absage 2024 für 2025 wieder angekündigt. Endgültige Genehmigungen stehen jedoch noch aus.
Auch im sachsen-anhaltischen Dessau wird der Weihnachtsmarkt 2025 wohl stattfinden – allerdings ohne Bühnenprogramm, das aus Sicherheitsgründen gestrichen wurde.
Ebenfalls in letzter Minute gerettet wurde der Weihnachtsmarkt in Ostrach (Baden-Württemberg). Ursprünglich hatten die Veranstalter den Markt mangels Helfern abgesagt – nun wurde doch noch genügend Unterstützung gefunden.
In mehreren Städten bleibt offen, ob die Märkte 2025 zurückkehren. So wurden Veranstaltungen in Babenhausen, Jesteburg, Marienfeld oder Teuschnitz bereits 2024 abgesagt – meist aus Kostengründen oder wegen fehlender Organisatoren. Ob sie in diesem Jahr stattfinden können, ist derzeit unklar.
Für die betroffenen Gemeinden und Veranstalter bedeuten die Absagen erhebliche Einnahmeverluste. Hotels, Gastronomie und Einzelhandel sind stark vom Weihnachtsgeschäft abhängig.