

In der Weihnachtszeit ist Schokolade immer sehr gefragt. Wer jedoch versucht ist, zu einer Tafel Milka zu greifen, sollte es sich zweimal überlegen. Verbraucher schlagen Alarm – und das ausgerechnet wegen der neuesten Schokoladentafel von Milka.
Erdbeere, ganze Nuss oder Alpenmilch… Wir alle kennen und lieben Milka-Schokolade seit unserer Kindheit. Umso ärgerlicher ist es für viele, was jetzt kurz vor Weihnachten mit der beliebten lila Tafel passiert.
Milka Alpenmilch zur dreistesten Mogelpackung des Jahres gewählt
Im Sommer dieses Jahres erhielt Milka eine Auszeichnung, allerdings keine positive. Die ikonische Schokoladenmarke, deren Name für das steht, was ihre Schokolade so gut macht (Milch & Kakao), wurde von Foodwatch mit dem Goldenen Windbeutel für die dreisteste Mogelpackung des Jahres ausgezeichnet.
Der Schokoladenriese wurde für schuldig befunden, das Gewicht seiner Schokoladentafeln reduziert zu haben, während die Verpackung unverändert blieb, wobei das Gewicht in kleiner Schrift kaum erkennbar oder durch die Klappen der Display-Schachtel vollständig verdeckt war. Und gleichzeitig erhöhten sich die Preise!
Plötzlich mussten die Verbraucher 1,99 Euro für 90 g Milka-Schokolade bezahlen, während sie zuvor 1,49 Euro für die normale 100-g-Tafel bezahlt hatten – eine Preiserhöhung von 48,4 % für acht Sorten. Die größeren Mmmmax-Tafeln erlitten ein ähnliches Schicksal: Hier schrumpfte die Tafelgröße von 270 g auf 250 g, während der Preis von 3,45 Euro auf rund 4,99 Euro pro Tafel stieg.
Enttäuschung auch bei neuer Milka-Mini-Tafel
Nun die schlechte Nachricht: Wer gehofft hatte, Milka hätte kurz vor Weihnachten mit der Einführung seiner neuen 99-Cent-Minitafel ein neues Kapitel aufgeschlagen, wird enttäuscht sein. Wie ein Verbraucher es auf Reddit beschreibt: „Die Dreistigkeit nimmt kein Ende!“
Der Grund für den Aufschrei: Für 99 Cent bekommt man nur 45 Gramm Schokolade. Und obwohl man argumentieren könnte, dass das immer noch ein bisschen günstiger ist als 1,99 Euro für 90 Gramm, fällt die kleine Ersparnis am Ende kaum ins Gewicht: Der Preis pro Kilo liegt immer noch bei über 22 Euro.
Verbraucherschützer empfehlen, günstigere Alternativen in Betracht zu ziehen
Wie die Verbraucherzentrale betont, sind zwar die Kosten für Rohstoffe wie Kakao sowie die Energie- und Transportpreise tatsächlich gestiegen, doch rechtfertigt dies nicht die drastische Preiserhöhung des Milka-Eigentümers Mondelez. Ein Blick auf den Verbraucherpreisindex für Nahrungsmittel zeigt, dass die Preise für die Unterkategorie Schokolade insgesamt nur um 8 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind (Stand Ende Januar 2025). Wer jedoch Lust auf Milka-Schokolade hat, musste im nahezu gleichen Zeitraum bis zu 64 Prozent mehr bezahlen.
Verbraucherschützer empfehlen, dass es – sofern man nicht unbedingt Milka haben möchte – für den Geldbeutel besser ist, die Eigenmarken der Supermärkte in Betracht zu ziehen, zumal immer mehr davon mittlerweile das Fairtrade-Logo tragen, sodass man Geld sparen und gleichzeitig die Nachhaltigkeit zu Weihnachten unterstützen kann.
Foto: Ubcule, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
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WER und WO wird NICHT beschissen????? Ob Rückrufe wegen Qualitätsmängel oder Änderungen der Gewichte Erhöhung der Preise Alles zu Lasten des Kunden! Sebastian Lege Produktentwickler bestes Beispiel, der deckt auf wie die Verbraucher beschissen werden 50% Luft im LAGNESE EIS 1300Gramm Packung!
Man mus sah nicht unbedingt MILKA Produkte kaufen Der Verbraucher hat es in der Hand, was er kauft oder nicht. Wenn wir auf den Kauf von MILKA Produkten verzichten, uns für andere Hersteller entscheiden, bleiben die MILKAProdukte eben in den Regalen liegen.
Seit MILKA bei Schokolade das Gewicht änderte und diePreise erhöhte, kaufe ich keine MILKAProdukte mehr Man nimmt eben was man bekommen kann und da ist Täuschung der Kunden ein gutes Mittel, weil es oft nicht auffällt welches Spiel da getrieben wird
Es ist doch sehr eigenartig. Wir leben in einem Zeitalter von kriegerischen Auseinandersetzungen. Und Deutschlands Regierung macht mit Milliardenbeträgen, die an die Ukraine für Kriegsausrüstug gezahlt werden, mit, anstatt sich um Friedensverhandlungen zu kümmern. Kein Wunder verteuern sich Rohstoffe und Arbeit in einer unverantwortlichen Weise. Das aber den verarbeitenden Betrieben als Verursacher anzurechnen, geht in die falsche Richtung. Verantwortlich sind unfähige Politiker,die der Industrie diese Kosten anrechnen und damit auch den Verbraucher belasten. Es wird Zeit, diese Politiker durch ehrliche Wahlen auszutauschen. Aber davor haben die ja Angst. Sie könnten für solche Entscheidungen ja abgewählt werden.