Vorsicht vor dieser Post! LKA warnt vor hochgefährlichem Betrug

Dringende Warnung der Polizei: Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger finden aktuell hochgefährliche Post in ihren Briefkästen.

Gute Nachrichten scheinen heutzutage so selten zu sein: Das Statistische Bundesamt meldet, dass die Kerninflation im August stärker als erwartet gestiegen ist, viele unserer Lieblingsprodukte drohen zu Luxusgütern zu werden, Energiepreise steigen … Kein Wunder, dass viele Bürger das Gefühl haben, dass endlich einmal etwas Gutes passieren muss! Und genau diese Stimmung nutzen Betrüger derzeit auf übelste Weise aus.

Polizei warnt vor üblem Betrug
Ein Stapel Umschläge wartet im Briefkasten: Rechnung, Rechnung, Kirchenveranstaltung, Rechnung – dann ein offiziell aussehender Brief. Was könnte das sein? Der Brief ist auf hochwertigem Briefpapier gedruckt und adressiert Sie mit Ihrem Namen. Er stammt von einem Anwalt, aber der Grund ist ein erfreulicher: Sie haben offenbar Anspruch auf eine Entschädigung! Und zwar nicht nur eine geringe: Der Brief der Kanzlei in Teelingberg spricht von bis zu 50.000 Euro, die Ihnen zustehen könnten!

Beteiligt ist ein Finanzdienstleister namens Gerenhold Payment: Angeblich wurden Ihre Daten in einem Krypto-Betrug missbraucht. Diese Daten werden dann im Schreiben angegeben: Name, Geburtsdatum, Adresse, Telefonnummer und Bankverbindung. Um Ihren Anspruch auf Entschädigung anzumelden, werden Sie gebeten, Ihre Angaben einfach zu überprüfen und zu verifizieren. Dies kann durch Scannen eines QR-Codes oder durch Kontaktaufnahme mit einer WhatsApp-Nummer oder E-Mail-Adresse erfolgen.

Reagieren Sie nicht auf diesen Brief! Wie das LKA Niedersachsen warnt, sind die Anwaltskanzlei und der Finanzdienstleister völlig fiktiv. Leider ist die gute Nachricht in diesem Brief nichts anderes als eine böse Falle.

Vorsicht: Betrüger verwenden echte Informationen
Was diesen Brief so gefährlich macht, ist nicht nur, dass er sehr professionell wirkt. Laut Polizei berichten die Empfänger des Briefes, dass die aufgeführten Informationen vollständig korrekt waren – einschließlich der Bankdaten. Woher die Betrüger diese Informationen haben, ist nicht bekannt, aber es verleiht dem Brief eine heimtückische Authentizität.

Empfänger des Schreibens sollten sich an die Polizei wenden
Die Polizei geht davon aus, dass die Betrüger diese Masche systematisch anwenden – möglicherweise sind derzeit bereits verschiedene Versionen des Briefes im Umlauf. Wenn Sie ein solches Schreiben erhalten, lassen Sie sich nicht dazu verleiten, darauf zu antworten. Geben Sie den Brief stattdessen an die Polizei weiter. Wenn Sie bereits auf einen solchen Brief geantwortet haben, sollten Sie unverzüglich die Polizei und Ihre Bank informieren.

Kommentare anzeigen

  • Diese Anwaltskanzlei sollte dringend gewarnt werden, dass ihr Name missbraucht wird.
    Des weiteren weis ich ob ich etwas erbe oder nicht. So viel Verwandtschaft hat niemand.

  • D.K. Das Problem ist leider heutzutage, dass die erbenden Generationen, die auf so einen Schwindel hereinfallen, eine Bildungs- und Wahrnehmungsresistenz anstelle von Gehirn besitzen.

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Oskar Herbert