

Katastrophe am Heimflug aus dem Urlaub: Aus großer Höhe stürzte ein Airbus in einem sogenannten Luftloch ab und musste notlanden. Mehrere Personen wurden verletzt.
Der Horror eines jeden Flugpassagiers, der jetzt eine Maschine der US-Fluggesellschaft JetBlue traf. Das Flugzeug stürzte aus großer Höhe ab, als es am Donnerstag aus der Urlaubsregion Cancún in Mexiko Richtung US-Ostküste nach Newark (New Jersey) heimkehrte. Mit einem Schlag verlor die Maschine stark an Höhe. Offenbar war ein sogenanntes „Luftloch“ die Ursache.
Über 5000 Meter Fall
Beachtlich: Den Daten von „Flightradar24“ zufolge war der Airbus A320 um 18:59 Uhr (MEZ) noch auf einer Höhe von 35.000 Fuß (10.668 Metern). Dann verlor das Flugzeug rapide an Höhe. Um 19:05 Uhr (MEZ) war es nur noch auf einer Flughöhe von 18.125 Fuß (5524 Meter) – eine Differenz von 5144 Metern.
Notlandung in Tampa glückte
Die Piloten meldeten nach dem Absacken über Funk: „Wir haben mindestens drei verletzte Personen. Es scheint sich, um Kopfplatzwunden zu handeln.“ Die Maschine setzte zu einer Notlandung in Tampa, Florida an, wo sie gegen 14 Uhr Ortszeit sicher aufsetzte.
Rettungskräfte eilten sofort zum Airbus, wo sie die verletzten und geschockten Flugreisenden und die Crew versorgten. Man musste mehrere Menschen in Krankenhäuser bringen, wie JetBlue mitteilte. Die US-Luftfahrtbehörde FAA kündigte eine Untersuchung des Vorfalles an.
„Unser Team hat das Flugzeug zur Inspektion außer Dienst gestellt, und wir werden eine umfassende Untersuchung durchführen, um die Ursache zu ermitteln“, so die Fluggesellschaft.
Luftlöcher erklärt
Wenn Flugzeuge sich in der Atmosphäre bewegen, besteht diese aus Luftschichten mit unterschiedlichen Temperaturen, Dichten und Windrichtungen. Gerät ein Flugzeug plötzlich in eine Zone mit stark auf- oder absteigenden Luftmassen, verliert oder gewinnt es kurzzeitig an Höhe. Diese abrupten Bewegungen nennt man ein „Luftloch“ – es fühlt sich für die Insassen an, als würde das Flugzeug „fallen“ oder „springen“.
In der Regel ist das ungefährlich, da moderne Maschinen auch starke Turbulenzen aushalten. Verletzungen entstehen aber dann, wenn zum Beispiel Passagiere nicht angeschnallt sind oder Gegenstände durch die Kabine geschleudert werden.