Trump will Fußballweltmeisterschaft nächstes Jahr verlegen

Der Demokratieabbau in den Vereinigten Staaten durch Präsident Donald Trump nimmt immer krassere Ausmaße an. Nicht nur versucht er, seine Widersacher und Kritiker durch fadenscheinige Anklagen, Entlassungen und ökonomische Maßnahmen mundtot zu machen, jetzt nutzt er sogar eines der größten internationalen Events, um seine Macht auf globaler Ebene zu manifestieren. Die Fußballweltmeisterschaft, die schon nächstes Jahr in Zusammenarbeit mit den Nachbarländern Kanada und Mexiko in den Vereinigten Staaten stattfinden soll, befindet sich im Augenblick im Zentrum einer massiven Erpressungskampagne des umstrittenen amerikanischen Landesoberhaupts.

Keine demokratischen Städte 

Unter dem Vorwand, dass von den demokratischen Widersachern regierte Städte in den Vereinigten Staaten als zu gefährlich betrachtet werden müssen, droht der Präsident jetzt damit, diese von der Fußballweltmeisterschaft auszuschließen. Besonders betroffen sind Los Angeles mit acht Spielen, und Seattle sowie San Francisco mit jeweils sechs Spielen. Der amerikanische Präsident hatte kurz nach seiner Machtübernahme die Fußball-WM unter die direkte Aufsicht des Weißen Hauses gestellt und sich selbst als Sicherheitsgarant der Veranstaltung positioniert. Inwieweit seine Drohungen realisiert werden können, ist nicht bekannt. Die Vorbereitungen für die Veranstaltungen sind in den betroffenen US-amerikanischen Städten und in den Nachbarländern im vollen Gang. Zudem ist bisher unklar, ob er trotz seiner Schirmherrschaft die eigentliche Befugnis über das Ereignis hat.

Auch Olympiade betroffen 

Neben der Fußball-WM sind auch die Olympischen Spiele in Los Angeles 2028 in den Fokus des Präsidenten geraten. Auch hier droht er mit massiven Änderungen, obwohl der Standort der jeweiligen Spiele von einem Komitee direkt an Städte und nicht an Länder vergeben werden. Um die Sicherheit der beiden Sportveranstaltungen zu gewährleisten, hat Trump zwei besondere Taskforces errichtet. Für Sportsfans außerhalb der Vereinigten Staaten steht allerdings nicht die politische Richtung der jeweiligen Stadtverwaltung im Vordergrund. Besorgniserregend ist eher die Tatsache, dass aufgrund Trumps restriktiver Grenzkontrolle, die in viele Verhaftungen und Zurückweisungen an Flugplätzen resultiert, eine Reise in die Vereinigten Staaten mit zu vielen Risiken verbunden ist. Die Zurückhaltung der Touristen hat der amerikanischen Touristenbranche in diesem Jahr 30 Milliarden Dollar gekostet und der Trend für nächstes Jahr sieht noch schlimmer aus.

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Alexander Grünstedt