

Eine Brandkatastrophe in einem Hochhaus hat am Montagmorgen ein Todesopfer gefordert. Das Feuer brach im Osten Mannheims aus, die Tote ist eine 88 Jahre alte Bewohnerin.
Plötzlich schlugen Flammen aus dem elften Stock eines Hochhauses im Mannheimer Osten. Gegen 5.30 Uhr morgens brach das Feuer im obersten Geschoss des Wohnhauses im Stadtteil Vogelstang aus, schnell griff es auf das Dach über. Ein Feuerwehrsprecher sprach davon, dass Flammen aus einem Fenster geschlagen und dadurch auch Teile des Hochhausdaches in Brand gesetzt wurden.
Großaufgebot rückte aus
Auch auf Aufnahmen von vor Ort war zu sehen, wie Flammen aus dem obersten Geschoss schlugen. „Mehrere Notrufe von Hausbewohnern gingen ein“, erklärte ein Polizeisprecher gegenüber BILD. Die Einsatzkräfte rückten mit einem Großaufgebot aus. Mehr als 80 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst waren im Einsatz.
Bewohnerin verstorben
Trotzdem gab es für eine 88-jährige Frau keine Rettung mehr. Die Person sei zunächst aus der Wohnung gerettet worden, aber an ihren Verletzungen gestorben, sagte ein Verantwortlicher der Feuerwehr. Auch eine Sprecherin der Stadt Mannheim bestätigte dies auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Und Polizeisprecher Stefan Wilhelm zu BILD: „Bei der Toten handelt es sich um die Bewohnerin. Die Frau lebte dort allein.“
Mindestens zwei Stockwerke mussten komplett geräumt werden. Die Bewohner wurden evakuiert, für sie wurde ein Kältebus bereitgestellt. Die Rede war von zehn Personen. Niemand sonst trug Verletzungen davon.
Zur Ursache wird ermittelt
In der Zwischenzeit hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Auch wie groß der Schaden in der Brandwohnung und den darunterliegenden Geschossen ist, muss noch herausgefunden werden. Eine Anwohnerin sagte dem „Mannheimer Morgen“, sie habe gegen sechs Uhr einen lauten Knall gehört.
Schäden auch durch Löschwasser
Die Nachlöscharbeiten dauerten mehrere Stunden an. Die primär betroffene Wohnung sei nach dem Brand unbewohnbar, so die Polizei. Aber auch einige Wohnungen unterhalb seien durch das Löschwasser beschädigt worden.