

In Hamburg ist es am Montagmorgen zu einem tragischen Unglück gekommen: 20 Menschen, darunter mehrere Kinder, wurden bei einem Zusammenstoß zweier Linienbusse verletzt. Manche von ihnen schwer.
In Hamburg sind zwei Linienbusse kollidiert, ausgerechnet in den frühen Morgenstunden. Eines der Fahrzeuge war mit 21 Schulkindern einer 4. Klasse der Gorch-Fock-Schule Blankenese unterwegs zu einem Ausflug zum Forschungszentrum Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY).
Fahrer von Sonne geblendet
Auf der Osdorfer Landstraße, einige Kilometer westlich der Innenstadt, dürfte der Fahrer von der Sonne geblendet worden sein und aus diesem Grund den anderen Bus übersehen haben, der nach ersten Informationen an einer roten Ampel gehalten hatte.
20 Verletzte
Bei dem Crash wurden 20 Menschen verletzt, darunter auch einige der Kinder. Insgesamt sind 16 leicht Verletzte zu beklagen. Vier Erwachsene wurden dagegen schwer verletzt, wie die Feuerwehr mitteilte. Insgesamt mussten neun Personen in Krankenhäuser gebracht werden. Darunter waren auch vier Kinder, die allerdings nur leicht verletzt wurden. Unter den Schwerverletzten soll auch eine schwangere Frau sein.
Eltern wurden bereits informiert
Die übrigen Verletzten konnten vor Ort von Rettungskräften betreut werden. Die Schulleitung informierte mittlerweile die betroffenen Eltern mit den Worten: „Alle Kinder sind so weit wohlauf und befinden sich in schulischer oder häuslicher Betreuung.“
Auch der Sachschaden ist beträchtlich: Der auffahrende Bus wurde im Frontbereich schwer beschädigt, seine Vorderscheibe komplett gesplittert. Der Bus davor ist am Heck demoliert. Die Osdorfer Landstraße war zunächst gesperrt worden, ist aber für den Verkehr wieder freigegeben, wie die Polizei mitteilte.
Feuerwehr rief „Massenanfall“ aus
Die Feuerwehr rief einen sogenannten Massenanfall von Verletzten aus – also eine Situation, bei der mit außergewöhnlich vielen Verletzten zu rechnen ist. Dementsprechend befand sich auch ein Großaufgebot an der Unfallstelle.
Busse sind sicheres Verkehrsmittel
Auch wenn so ein Unfall schockiert, sind Busse als sicher einzustufen. Bei Unfällen mit Verletzten oder Toten entfallen etwa zwei Prozent auf Busse. 2023 gab es demnach in Städten und Ortschaften rund 5.200 Unfälle mit Linien- oder Reisebussen mit Verletzten oder Toten. In dieser Statistik sind allerdings alle Verletzten innerhalb und außerhalb der Busse enthalten, als auch Fußgänger und Radfahrer, die einen Großteil ausmachen – Fahrgästen im Bus passiert also seltener etwas.