Tausenden von Bürgern droht ein teures Bußgeld – Das müssen Sie wissen

Eine alltägliche Handlung, über die man normalerweise nicht zweimal nachdenkt, wird in den nächsten Wochen zum teuren Verhängnis für Tausende von unwissenden Bürgern: Ein Bußgeld von bis zu 50.000 Euro könnte für diejenigen fällig werden, die schuldig befunden werden.

Der Frühling liegt in der Luft: Die Temperaturen sind spürbar wärmer geworden. Nach den jüngsten Regenfällen erwachen überall die Pflanzen aus ihrem langen Winterschlaf. Ehe man sich versieht, ist das Gras kniehoch! Doch wer einen Mähroboter als bequeme Lösung für die Pflege seines Gartens erwägt, sollte sich bewusst sein, dass in seinem Gebiet strenge Regeln gelten können: Wer unwissend ist, riskiert ein hohes Bußgeld.

Strenges Mähroboter-Verbot
Bis zu 50.000 Euro können für den Betrieb eines Mähroboters fällig werden. Wie das? Mehrere Städte haben jetzt den Einsatz eines Mähroboters bei Nacht verboten – genauer gesagt von einer halben Stunde vor Sonnenuntergang bis eine halbe Stunde nach Sonnenaufgang. In Leipzig, der jüngsten Stadt, die ein solches Verbot eingeführt hat, wird ein Verstoß dagegen mit bis zu 50.000 Euro geahndet. Auch in Köln, Göttingen und Nuthetal in Brandenburg wurden solche Verbote bereits eingeführt.

Beschränkungen für den Einsatz von Mährobotern
Der Grund dafür ist, dass Igel in der Nacht am aktivsten sind. Leider fallen zu viele von ihnen den Mährobotern zum Opfer – auch wenn diese Maschinen angeblich mit speziellen Sensoren ausgestattet sind, um die kleinen Tiere zu meiden. In vielen Fällen funktionieren diese Sensoren einfach nicht. Wie die BILD berichtet, werden viele Igel mit furchtbaren Schnittverletzungen am Körper gefunden. Das liegt daran, dass die Igel nicht vor der Gefahr fliehen, sondern sich auf ihre Stacheln verlassen – die natürlich keinen Schutz vor scharfen Klingen bieten.

Igelbestände gehen drastisch zurück
Tierschützer schlagen Alarm, weil die Igelbestände in Deutschland (wie auch in anderen europäischen Ländern) in den letzten Jahren bereits drastisch zurückgegangen sind. Vielen Bürgern mag aufgefallen sein, dass immer weniger tote Igel auf den Straßen zu sehen sind, aber das liegt, wie die Stadt Köln in ihrer Begründung für das Verbot erklärt, daran, dass die Bestände so stark zurückgegangen sind. Der Westeuropäische Igel (Erinaceus europaeus) wurde in der Tat im vergangenen Oktober von der IUCN auf die Rote Liste gesetzt.

Aus diesem Grund werden Gartenbesitzer dringend gebeten, ihre Mähroboter nicht in der Nacht oder in der Dämmerung laufen zu lassen. Selbst wenn in Ihrem Wohngebiet kein solches Verbot gilt, ist es wahrscheinlich am besten, den Mähroboter in der Nacht ruhen zu lassen.

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  • Kann man versehen und der Roboter kann ja programmiert werden, also keine Panik!

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Kai Degner