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„Selten gute Fälschung“: Vorsicht vor dieser perfiden Betrugsmasche!

Derzeit sorgt eine Betrugsmasche für Aufruhr, die jede(n) treffen kann: Eine von Experten als „täuschend echt“ eingestufte Fälschung von Briefen der Bank trudelt aktuell in zahlreichen deutschen Haushalten ein. Inhalt: Unter anderem ein QR-Code. Vorsicht ist geboten!

Eine Frau aus München erhielt ein Schreiben – angeblich von der Commerzbank. Sie war überrascht, denn Kundin bei dem Institut ist sie eigentlich nicht. Statt den enthaltenen QR-Code zu scannen, ging sie mit dem Schreiben zur nächsten Filiale.„Vor mir stand ein älterer Mann an, mit dem gleichen Brief in der Hand. Und dann kam noch einer damit rein“, sagte sie gegenüber IPPEN.MEDIA.

Es handelt sich um gefälschte Schreiben, die angeblich von Banken wie der Commerzbank kommen und die Betrugsopfer ihr gesamtes Vermögen kosten können. Die Kriminellen können natürlich nicht wissen, welcher Adressat wo sein Konto hat. „Ich habe den einen Herrn angesprochen, als wir gewartet haben und der war auch kein Kunde. Der zweite auch nicht.“ Die Mitarbeiter der Commerzbank-Filiale klärte schließlich darüber auf, dass derzeit solche Phishing-Schreiben massenhaft im Umlauf seien.

Der Zeugin wurde sogar versichert, „so was gut Gefälschtes haben sie noch nicht erlebt“. Petra F. fügte im Gespräch mit IPPEN.MEDIA hinzu: „Das einzige, woran man es eventuell sehen könnte, ist, dass unten im Brief ein Name vom Vorstand nicht mehr stimmt – aber wer weiß sowas schon.“

In dem Brief wird behauptet, die Bank müsse aufgrund von Betrugsfällen das PhotoTAN-Verfahren regelmäßig erneuern. Als Empfänger wird man dazu aufgefordert, das Verfahren zu aktualisieren, vermeintlich, damit die Bankgeschäfte sicher bleiben. Über den QR-Code lasse sich das PhotoTAN-Verfahren angeblich reaktivieren, der Code führt aber zu einer Phishing-Seite.

Diese Betrugsmasche per Brief mit QR-Code wird als „Quishing“ bezeichnet. Die Verbraucherzentrale Hamburg rät dazu, die QR-Codes auf dem Fake-Schreiben auf gar keinen Fall zu scannen. Weitere Tipps:

  • Lassen Sie sich nicht davon unter Druck setzen, was in dem Brief geschrieben steht
  • Rufen Sie bitte die im Brief angegebenen Telefonnummern nicht an
  • Kontaktieren Sie die Bank direkt, und zwar über die Kontaktdaten auf der Website des jeweiligen Kreditinstituts

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Martin Beier