Schwerer Vorwurf gegen Kanzler Friedrich Merz: Verrat!

Unser Kanzler, ein Verräter? Jetzt wurde Unglaubliches enthüllt: In den eigenen Reihen und hinter vorgehaltener Hand schimpft man auf ihn. Denn mit seiner Entscheidung, sich in Hinblick auf das Renten-Paket auf die Seite der SPD zu stellen, wird ihm übel genommen.

Das Renten-Paket der SPD-Sozialministerin Bärbel Bas löst bei den Unions-Abgeordneten der „Jungen Gruppe“ unter der Führung von Pascal Reddig und Johannes Winkel keine Begeisterungsstürme aus. Sie befürchten, dass das Gesetz zum Rentenniveau Mehrkosten von 115 Milliarden Euro verursachen wird. Das Gesetz dürfe „auf keinen Fall so kommen“, sagte Winkel deutlich.

Überraschender Seitenwechsel
Kanzler Friedrich Merz schien dem zunächst zuzustimmen, doch für viele überraschend wechselte er die Seiten und stellte sich hinter die SPD. Der Kanzler trat nun vor der JU auf und sagte, er werde „guten Gewissen“ für das Paket stimmen. Zudem stellte er die Milliarden-Berechnungen infrage und kritisierte die Jung-Politiker scharf. Man führe einen „Unterbietungswettbewerb“ bei der Rente, was der CDU aber keinen Wahlsieg ermöglichen werde. Die Junge-Union sollte sich lieber konstruktiv einbringen.

Der Kanzler – ein Verräter?
Diese Aussagen lösten Fassungslosigkeit in der Jungen Union (JU) und auch in der übrigen CDU aus. Selbst die einst treuesten Unterstützer stieß er damit vor den Kopf. Die Haltung des Kanzlers wird als große Enttäuschung wahrgenommen, die BILD zitiert gar unter der Hand mit der Bezeichnung „Verräter“.

Der Streit um das Renten-Paket hat viel Eskalationspotenzial. Aufgrund des Widerstands aus den eigenen Reihen dürfte Merz momentan für das Renten-Paket keine Mehrheit in der Koalition haben. Ein Scheitern der Renten-Pläne könnte die Regierung in eine schwere Krise stürzen, denn sie sind der SPD äußerst wichtig.

Enttäuschte Hoffnungen
Zweitens hat der Kanzler jetzt auch seine eifrigsten Unterstützer vergrault. Die Junge Union hatte Merz einst bei seinem Aufstieg zum Parteichef unterstützt. Die großen Hoffnungen, die man mit ihm verbunden hatte, wurden nun enttäuscht. Mehrere Politiker bezeichneten die Rede am Samstag als Wendepunkt in der Beziehung der Parteijugend mit dem Bundeskanzler. 

Keine Kompromissbereitschaft
Führende JU-Vertreter gaben gegenüber der BILD an, ihre Positionen im Renten-Streit nicht ändern zu wollen, um Merz politisch zu helfen. Jede Kompromissbereitschaft sei jetzt endgültig weg. Einige Unionspolitiker nannten den Chef gar arrogant. Dass Merz die Junge Union aufforderte, sich im Renten-Streit inhaltlich einzubringen, obwohl die Delegierten erst in jüngster Vergangenheit einen ausführlichen Leitantrag zur Rente beschlossen, wird als Affront wahrgenommen – die Parteijugend fühlt sich nicht ernst genommen.

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Martin Beier