Der Mai wird ein sehr wichtiger Monat für die deutschen Rentnerinnen und Rentner: Für Millionen wird mehr Geld auf dem Konto erscheinen. Auch die neue Bundesregierung hat im nächsten Monat eine wichtige Rolle zu spielen.
Neue Bundesregierung muss dringend handeln
Seit März zahlen nun auch die Rentnerinnen und Rentner die erhöhten Zusatzbeiträge der Krankenkassen. Für viele bedeutet das deutlich weniger Geld auf ihrem Konto. Gut dann, dass es die Rentenanpassung im Juli gibt, auf die man sich freuen kann! Doch die versprochene Anpassung von plus 3,74 Prozent kann es nur geben, wenn die neue Regierung im kommenden Monat zügig handelt: Die Rentenwertbestimmungsverordnung muss nämlich noch offiziell im Bundeskabinett beschlossen werden. Dann muss die Verordnung im Bundesrat beschlossen werden, gefolgt von einer Zustimmung zur Erhöhung. Erst wenn dies geschehen ist, kann die Erhöhung Anfang Juli erfolgen.
Rückzahlung des Pflegeversicherungsbeitrags
Die gute Nachricht ist, dass sich viele schon im Mai auf mehr Geld auf ihrem Konto freuen können: Grund dafür ist die Rückerstattung des Pflegeversicherungsbeitrags für Rentner mit Kindern unter 25 Jahren. Wo bisher in den Jahren 2023 und 2024 zu hohe Abzüge vorgenommen wurden, erhalten die Rentnerinnen und Rentner nun eine Rückzahlung. Das Verfahren begann im April und wird im Mai fortgesetzt. Bis Juni sollten alle betroffenen Rentnerinnen und Rentner ihre Erstattung erhalten haben, die je nach Anzahl der Kinder und Höhe der gezahlten Beiträge teilweise mehrere hundert Euro betragen kann. Wichtig: Wenn Sie glauben, dass Sie anspruchsberechtigt sind, aber keine Benachrichtigung über eine Ihnen zustehende Erstattung erhalten haben, müssen Sie dies womöglich nachfragen.
Rentenzuschlag von bis zu 7,5 Prozent
Auch weitere 3 Millionen Rentnerinnen und Rentner können sich bereits im Mai auf mehr Geld freuen. Zwischen dem 10. und dem 20. Mai wird ein Zuschlag an alle Rentnerinnen und Rentner ausgezahlt, die zwischen 2001 und 2018 erstmals eine Erwerbsminderungsrente oder eine entsprechende Hinterbliebenenrente bezogen haben und diese Ende Juni 2024 noch beziehen. 7,5 Prozent Zuschlag gehen an diejenigen mit einem Rentenbeginn zwischen 2001 und Ende Juni 2014, während diejenigen, die ihre Rente zwischen Juli 2014 und Ende 2018 begonnen haben, 4,5 Prozent erhalten.
Digitalisierung: Neuer digitaler Rentenausweis kommt
Rentnerinnen und Rentner sollten zudem beachten, dass ab Mai für die Beantragung von Reisepässen und Personalausweisen ein digitales Foto von einem zertifizierten Fotostudio oder einem Behördenterminal erforderlich ist. Papierabzüge sind nach Ablauf der Übergangsphase im Juli überhaupt nicht mehr zulässig. In der zweiten Hälfte des Jahres 2025 soll zudem der digitale Führerschein für alle Bürgerinnen und Bürger über eine Smartphone-App verfügbar sein. Laut Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung soll auch der Rentenausweis in Zukunft digital werden.
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Das sind nur Abzocker und hat mit einer Regierung nichts zu tun eher ein REGIME würde ich sagen die sich auf Kosten von Millionen Menschen nur Bereichern
Schneider franz
Gibt es in Ihrer Lebenwelt überhaupt etwas Positives?
Anhand Ihrer regelmäßigen Beiträge hier erkenne ich jedenfalls nur bedauernswerte Frustration. Tragisch irgendwie..