

Weihnachten ist zwar immer noch mehr als drei Monate entfernt, aber schon füllen sich die Regale im Supermarkt mit allerlei Leckereien, die eigentlich die besinnlichste Zeit des Jahres einläuten sollen. Aber die alljährliche Diskussion über den richtigen Zeitpunkt für die weihnachtlichen Produkte in den Läden wird in diesem Jahr von einer weiteren Debatte begleitet. Für viele wird der Besuch im Weihnachtsgang des örtlichen Supermarkts nämlich mit einem weit tieferen Griff ins Portemonnaie verbunden. Jetzt reagieren Verbraucherorganisationen auf besonders eine radikale Preiserhöhung.
Preisanstieg von 71%
Gemäß einer Untersuchung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) ist der Preis von Spekulatius seit 2021 um 71 % gestiegen. Augenscheinlich gibt es keinen Grund für die Spekulatius-Inflation, denn die Rohstoffe, die für die Herstellung des beliebten Weihnachtskekses benötigt werden, sind alle im Laufe der letzten zwei Jahre im Preis gesunken. Eine Nachfrage bei einem der größten Spekulatius-Hersteller, Borggreve, ergab, dass der Keksfabrikant erhöhte Lieferkettenkosten an den Kunden weitergeben muss. Auch erhöhte Preise für Kakaobohnen werden genannt. Die Verbraucherzentrale Hamburg bezweifelt die Einwände des Herstellers jedoch stark.
Billigste Alternative auf dem Weihnachtsteller
Auch wenn Kakao wegen schlechter Ernte beinahe als Luxusprodukt betrachtet werden muss, sollte dies nicht die traditionellen Spekulatius betreffen. Spekulatius enthalten keinen Kakao. Die erhöhten Transportkosten werden nach Berechnungen der Verbraucherorganisation durch die niedrigeren Rohstoffpreise ausgeglichen. Stattdessen sind sich sowohl die Verbraucherberatung als auch die FAZ sicher, dass der hohe Preis diese Weihnachten das Resultat der hohen, aber erzwungenen Popularität der Kekse ist. Die Preise anderer Kundenfavoriten zu Weihnachten, darunter Lebkuchen und Dominosteine, sind nämlich aufgrund der Kakaopreise so viel in die Höhe geschossen, dass preisbewusste Kunden auf andere Produkte ausweichen. Spekulatius gelten immer noch als die billigste Alternative zu Weihnachten und die Hersteller schlagen auf diese Weise so viel wie möglich aus den Kunden zur Weihnachtszeit heraus.
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Schmeckt zur Weihnachtszeit muss nicht sein wenn zu teuer die Nachfrage und der Abverkauf regeln dann den Preis!Wir ändern das Angebot schon lange vor Weinachten nicht mehr Kommerz mit besinnlicher Zeit hat das garnichts mehr zu tun.
Man nimmt eben was man bekommen kann Ausreden, warum alles soviel teurer wird, gibt es genug. Solange der Kunde die Preise akzeptiert, warum sollten die Händler nicht testen, wieviel sie den Kunden an Geld aus der Tasche holen können ? Vielleicht sollte man wieder selber mehr backen
Das wäre billiger. Früher haben wir selber gebacken .und nur die Zutaten im Laden gekauft. Preissteigerungen von 30 -40% sind fast normal
MILKA hat das Gewicht seiner 100 Gramm. Schokolade um 10 Gramm reduziert. Die Verpackung blieb gleich, aber de rPreis wurde angehoben.
Produte der Firma MILKA stehen ab sofort nicht mehr auf meinem Einkaufszettel.
Lasst das Zeugs in den Regalen liegen , dann wird der Handel reagieren müssen und wird reagieren, wenn er auf seinen Produkten sitzen bleibt.
@erasmus
dazu sind die Leute viel zu phlegmatisch, uninteressiert und gleichgültig. Es ist wie in der Politik, sie motzen, aber wählen immer wieder die gleichen De...