Knapp zwei Tage vor dem Tag des Sieges, ereilt Putin eine erschütternde Nachricht: Einer seiner engsten Verbündeten ist im Begriff, ihm den Rücken zu kehren.
Der 7. Mai 2025 ist ein ganz besonderer Tag für Wladimir Putin. Heute ist es genau 25 Jahre her, dass er zum ersten Mal zum Präsidenten Russlands ernannt wurde. Und an diesem Freitag ist der russische Tag des Sieges, der für Putin schon immer von großer Bedeutung war. In diesem Jahr ist dieser Tag jedoch mit einigen Enttäuschungen für Putin verbunden.
Putins Bluthund kündigt Rücktritt an
Einer von Putins treuesten Verbündeten, der tschetschenische Diktator Ramsan Kadyrow, auch bekannt als „Putins Bluthund“, hat um seinen Rücktritt gebeten. Der tschetschenische Machthaber, der 2007 von Putin ernannt wurde, ist schwer krank. Medienberichten zufolge wurde er im Februar ins Krankenhaus eingeliefert und hat seitdem mehrere weitere Krankenhausaufenthalte hinter sich. Kadyrow soll an einer Bauchspeicheldrüsennekrose leiden, und sein Zustand hat sich verschlechtert. Wie n-tv berichtet, erklärte Kadyrow gegenüber einer staatlich kontrollierten russischen Nachrichtenagentur unmissverständlich: „Ich selbst bitte darum, von meinem Posten entbunden zu werden“.
Doch wer wird Putin anstelle von Kadyrow den Rücken stärken? Ein Nachfolger ist offenbar schon gefunden: Es handelt sich um Kadyrows 17-jährigen Sohn Adam, der seit seinem 15. Lebensjahr in Regierungsämter berufen wurde und derzeit den Posten des Sekretärs des Sicherheitsrates bekleidet. Ob Putin dem Wunsch Kadyrows nachkommen oder einen anderen Nachfolger ernennen wird, bleibt abzuwarten.
Parade zum Tag des Sieges abgesagt
Der Tag des Sieges, ein Feiertag in Russland, ist bekanntlich ein wichtiger Tag für Putin. Wie die Berliner Zeitung berichtet, sah sich Putin in diesem Jahr jedoch gezwungen, die Parade zum Tag des Sieges auf der Krim abzusagen, da ein ukrainischer Drohnenangriff befürchtet wird.
Auch in Moskau, wo die Militärparaden in vollem Umfang stattfinden sollen, sieht es nicht so rosig aus, wie es scheint. Mehrere wichtige Gäste werden in diesem Jahr fehlen.
Darunter befinden sich Indiens Premier Narendra Modi, der aufgrund der Situation zwischen Indien und Pakistan abgesagt hat, sowie der serbische Präsident Aleksandar Vučić und der slowakische Premierminister Robert Fico, die beide aus gesundheitlichen Gründen ihre Teilnahme abgesagt haben.
Wie immer wird die Welt die Rede Putins zum Tag des Sieges aufmerksam verfolgen und nach Hinweisen auf den Gemütszustand des russischen Präsidenten suchen – in diesem Jahr umso mehr, als man hofft, dass ein dauerhafter Waffenstillstand in der Ukraine doch noch erreicht werden kann.
Foto: Kremlin.ru, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons
Kommentare anzeigen
Putins Gemütszustand ist demnach entscheidend bzgl. Frieden oder (weiter) Krieg? Pervers!
Der gehört nicht an den Verhandlungstisch, sondern vor den internationalen Gerichtshof.
Notfalls nach der Mossad-Methode in Sachen Adolf Eichmann.