Manchmal sind es die kleinen Dinge im Alltag, die wir als selbstverständlich hinnehmen – wie der Duft frisch gebackener Brötchen am Morgen. Doch was, wenn genau diese Gewohnheiten unerwartete Risiken bergen? Ein aktueller Test von Öko-Test hat genau das ans Licht gebracht.
In der Februar-Ausgabe 2023 von Öko-Test wurden 19 verschiedene Aufbackbrötchen untersucht, darunter einfache Weizenbrötchen sowie Krusten- und Steinofenbrötchen. Die Tester prüften die Produkte auf Pestizide und Acrylamid. Während alle getesteten Brötchen unter den offiziellen Richtwerten für Acrylamid lagen, wurden in einigen Produkten bedenkliche Pestizide wie Cypermethrin und Pirimiphosmethyl nachgewiesen. Cypermethrin ist ein Insektizid, das giftig für Bienen ist und daher in der Kritik steht. Pirimiphosmethyl darf auf deutschen Feldern nicht angewendet werden, ist jedoch in Frankreich zugelassen, woher der Weizen für die betroffenen Brötchen laut Anbieter stammt.
Insgesamt wurden die ermittelten Pestizide allesamt als krebserregend eingestuft und belasten die Gesundheit der Konsumenten damit potenziell sehr stark.
Besonders auffällig war das Produkt “Unsere Goldstücke” von Coppenrath & Wiese, das neben einem hohen Salzgehalt und Spuren eines Wirkverstärkers ebenfalls das Pestizid Cypermethrin enthielt. Im Test erhielt es daher nur die Note “befriedigend”. Auch die “Back Mich 5 Steinofen Brötchen Weizen” von Lieken Urkorn schnitten mit der Note “ausreichend” ab, unter anderem wegen zugesetzter Aromen und eines abweichenden Aussehens im Vergleich zur Verpackung.
Nichtsdestotrotz überwiegt der gesundheitsschädliche Aspekt beim Verzehr von diversen getesteten Aufbackbrötchen.
Diese Ergebnisse zeigen, dass selbst alltägliche Lebensmittel wie Aufbackbrötchen nicht immer unbedenklich sind. Verbraucher sollten daher beim Einkauf genauer hinschauen und sich über die Inhaltsstoffe informieren. Transparenz und regelmäßige Tests sind entscheidend, um die Qualität und Sicherheit unserer Lebensmittel zu gewährleisten.