Nicht mehr essen: Diese Milka-Tafeln enthalten gefährliche Verunreinigungen

Bei Stiftung Warentest liegt Milka-Schokolade im Mittelfeld. Doch eine Sorte hätte es sicher nicht durch die Tests geschafft: Sie enthält Plastikfremdkörper – diese haben in Schokolade nichts verloren und sollten auf keinen Fall verschluckt werden. Deshalb wendet sich der Hersteller nun selbst an die Öffentlichkeit.

Milka ruft eine beliebte Schokoladensorte zurück, weil sich darin sichtbare Plastikfremdkörper befinden können. Offenbar kam es bei der Produktion zu unerwünschten Verunreinigungen. Plastikteile können zu Verletzungen im Mund führen, bei Verschlucken sind auch innere Verletzungen nicht auszuschließen. Daher startet Milka einen Rückruf für die betroffenen Tafeln.

Es handelt sich um die Sorte Milka Caramel. Die betroffene Charge trägt die EAN 7622210349675. Folgende Mindesthaltbarkeitsdaten sind betroffen:

20.02.2026 / OSV1252132
20.02.2026 / OSV1252133
21.02.2026 / OSV1252141
26.02.2026 / OSV1252223
27.02.2026 / OSV1252231
27.02.2026 / OSV1252232
27.02.2026 / OSV1252233

Die betroffenen Tafeln sollen nicht mehr verzehrt werden und können gegen Erstattung des Kaufpreises an den Verkaufsstellen zurückgegeben werden. Für Rückfragen und Reklamationen verweist Milka auf den Kundenservice von Mondelēz International. Dieser ist kostenfrei unter der Telefonnummer 00800-83000036 sowie per E-Mail unter Verbraucherservice@mdlz.com

Milka für Mogelpackung gerügt

Der Rückruf kommt ungünstig – so kurz vor der Weihnachtszeit, dem Kerngeschäft jedes Schokoladenherstellers. Erst vor Kurzem machte Milka zudem mit einem weiteren Skandal Schlagzeilen: Foodwatch rügte den Hersteller für eine Mogelpackung und verlieh ihm die bei Lebensmittelherstellern gefürchtete Negativ-Auszeichnung Goldener Windbeutel.

Hintergrund: Das Gewicht einiger Schokoladentafeln wurde intransparent reduziert, während gleichzeitig die Preise stiegen. Das neue, geringere Gewicht war nur sehr klein gedruckt oder durch die Klappen der Displayschachteln kaum sichtbar.

So kosteten 90-g-Milka-Tafeln plötzlich 1,99 Euro, nachdem zuvor die 100-g-Tafeln für 1,49 Euro verkauft worden waren – eine effektive Preissteigerung von 48,4 Prozent bei acht Sorten. Auch die größeren Mmmmax-Tafeln waren betroffen: Ihr Gewicht wurde von 270 g auf 250 g reduziert, während der Preis von 3,45 Euro auf etwa 4,99 Euro anstieg.

Verbraucherschützer empfehlen daher, günstigere Alternativen in Betracht zu ziehen. Bei einer aktuellen Bewertung von Stiftung Warentest schnitt die Rewe Bio Edel-Vollmilch (37 % Kakao) mit der Geschmacksbewertung „sehr gut“ und einer Gesamtnote von 1,9 ab. Testsieger war die Lauenstein Confiserie Edel-Vollmilch (45 % Kakao) – sie kostet allerdings 7,44 Euro pro 100 Gramm.

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Sara Breitner