Nächste Änderung bei PET-Flaschen steht an

Einwegflaschen aus Kunststoff, auch als PET-Flaschen bekannt, haben einen schlechten Ruf hierzulande, sind aber trotzdem nicht aus dem Alltag wegzudenken. Zum einen sind sie schlecht für die Umwelt, zum anderen verärgert das neue Design der Flaschen mit dem neuen Drehverschluss, der aufgrund seiner statischen Position das Trinken behindert, die Käufer. Jetzt stehen neue Änderungen ins Haus, denn die Flaschen sollen mehr „umweltbewusst“ werden. Der unbewegliche Verschluss war nur der Anfang. 

Trübe Sicht 

Bisher wurden die Flaschen in einer durchsichtigen Ausführung verkauft, bei der man die Farbe des Inhalts gut sehen konnte. Schon ab diesem Jahr hat sich das schon leicht geändert, und der Flascheninhalt könnte für manche schon getrübt erscheinen. Die Flaschen müssen nämlich seit 2025 gemäß einer EU-Verordnung zu 25 Prozent aus recyceltem Kunststoff bestehen. Dabei muss die Durchsichtigkeit auf der Strecke bleiben. Bis 2030 soll sich der Gehalt des wiedergebrauchten Kunststoffs auf 30 Prozent erhöhen, um mit europäischen Umweltschutzvorschriften im Einklang zu sein. Dabei werden die Flaschen ein milchiges Aussehen erhalten, worunter die Attraktivität des Inhalts leiden wird. 

Gesundheitsgefährdend durch Mikroplastik und Keime 

Zudem sind die Flaschen bereits als leicht gesundheitsschädlich eingestuft, weil bei dem Konsum von Getränken nicht nur die Flüssigkeit, sondern auch von den Behältern ausgestoßene Mikroplastik in den menschlichen Körper gerät. Ob sich der Gehalt an Mikroplastik durch das recycelte Material erhöhen wird, ist noch nicht bekannt. Es hat sich auch gezeigt, dass sich Keime und Bakterien leichter in PET-Flaschen einnisten, die bei einem mehrfachen Gebrauch zu Gesundheitsbeschwerden führen können. 

Große Umweltbelastung 

PET-Flaschen gehören zu einer der größten Belastungen für die Umwelt überhaupt. Insbesondere die Ozeane leiden unter der tagtäglichen Zufuhr von tonnenweisem Kunststoffmaterial. Die Maßnahmen der EU sollen dazu dienen, den Kunststoffverbrauch zu verringern und statt Neuherstellung auf Wiederaufbereitung zu setzen. Deshalb sind in Deutschland und vielen anderen EU-Mitgliedsstaaten seit Neuestem auch PET-Flaschen pfandpflichtig, um das gedankenlose Wegwerfen zu reduzieren. 

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  • Die Umwelt soll also (etwas) weniger, der Konsument dafür aber mehr belastet werden. Da fehlen mir die Worte!

  • Na das ist ja mal was positives Pfand auf PET Flaschen. Grauenvoll wie die achtlos weggeworfen werden und dann ?????? Die anderen Aspekte kann ich nicht beurteilen und so wie es zum Ausdruck gebracht wurde ist eine Analyse des wieder verwendeten Recycelten Plastanteil ob oder ob nicht für die Gesundheit schädlich ist noch nicht eindeutig beantwortet worden! Das Pfandsystem ist eine sehr gute Sache. Flaschen sammeln und zum Altstoffhandel hat noch Keinem geschadet und hat die Taschengeldkasse aufgebessert.

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Alexander Grünstedt