Mysteriöse Todesserie: Touristensterben in der Türkei – Das sollten Urlauber wissen

In wenigen Monaten sterben mehrfach Touristen in der Türkei. Es gibt einen konkreten Verdacht, woran sie starben. Der Tod lauerte offenbar in ihren Zimmern. Urlauber sollten das Risiko kennen. Ein vergleichbares Szenario ist auch in anderen Ländern denkbar.

Vor mehr als einer Woche ist eine Familie aus Hamburg in Istanbul gestorben. Inzwischen stellt sich heraus, dass es sich offenbar um eine Serie von Todesfällen handelt. Schon wenige Tage nach dem tragischen Vorfall, bei dem Vater, Mutter, der fünf Jahre alte Sohn und die drei Jahre alte Tochter ums Leben kamen, ereignete sich der nächste Todesfall. Am 19. November meldete sich ein deutscher Unternehmer mit Vergiftungserscheinungen in einem Krankenhaus. Auch er starb kurze Zeit später.

In den vergangenen Monaten sind bereits mehrfach Urlauber mit ähnlichen Symptomen ums Leben gekommen. Im August wurden zwei Jugendliche aus den Niederlanden tot in ihrem Hotelzimmer gefunden, und im November 2024 starb eine Erasmus-Studentin aus Deutschland ebenfalls mit Vergiftungserscheinungen.

Zunächst waren Ermittler und Medien von Lebensmittelvergiftungen ausgegangen. Doch inzwischen gibt es einen anderen Verdacht hinsichtlich einer gemeinsamen Todesursache. Im August wurde ein forensischer Bericht veröffentlicht, wonach die deutsche Studentin an einem Pestizid verstorben sein soll. Dasselbe Gift könnte auch bei den anderen verstorbenen Reisenden eine Rolle gespielt haben.

Tödliches Aluminiumphosphid
In den türkischen Medien ist die Rede von Aluminiumphosphid in noch unbekannter Konzentration. Das Schädlingsbekämpfungsmittel wird in einigen Ländern zur Bekämpfung von Bettwanzen eingesetzt und hat offenbar zum Tod der Familie aus Hamburg geführt. Nach Informationen der türkischen Zeitung „Sabah“ sei das Mittel in einem Zimmer unterhalb des Zimmers der Familie eingesetzt worden. Reporter hätten einen intensiven, seltsamen Geruch wahrgenommen.

Experten zufolge verdampft Aluminiumphosphid bei Berührung mit Wasser. In der Schädlingsbekämpfung bei Lebensmitteln ist es sehr beliebt, weil nach der Verdampfung keine Rückstände zurückbleiben. Anders sieht es jedoch in geschlossenen Räumen aus. Vermutlich ist der tödliche Dampf durch Decke und Boden in die darüber liegenden Zimmer eingedrungen.

Bettwanzen werden weltweit mit Pestiziden bekämpft
Bettwanzen sind weltweit bei Hoteliers gefürchtet. Sie werden mit verschiedensten Methoden bekämpft. Welche Gifte zur Anwendung kommen, wird unter anderem von den nationalen Gesetzen beeinflusst. Urlauber sollten deshalb immer reagieren, wenn sie einen seltsamen Geruch wahrnehmen oder Vergiftungserscheinungen verspüren. Nehmen Sie sofort Kontakt zum Hotel auf und begeben Sie sich in ein Krankenhaus.

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Sara Breitner