

Wer Urlaub macht, wird oft auch die eigene Sicherheit in Betracht ziehen und sich ein Ziel aussuchen, bei dem er sich nicht bedroht fühlen muss. Das ist besonders der Fall, wenn man in den Ferien in Deutschland bleiben will. Eine erschreckende Tat, bei der ein Mann zu Tode kam, erschüttert jedoch im Augenblick eines der beliebtesten Ferienziele in Deutschland. Auf der Insel Föhr in der Nordsee kam es gerade zu einem brutalen Todesfall, in dem die Mordkommission aus Flensburg jetzt ermitteln muss.
Kirmesbesuch endet mit Tod
Nach Augenzeugenberichten kam es am Samstagabend zu einer Auseinandersetzung zwischen einem Besucher und den Sicherheitsbeauftragten für den herbstlichen Jahrmarkt in Wyk. In dem darauffolgenden Handgemenge sollen drei Mitarbeiter der Sicherheitsfirma den Mann zu Boden gebracht und auf seinem Rücken gekniet haben. Der Vorfall ereignete sich im Beisein von Sanitätern, die aber nicht eingreifen konnten oder wollten. Als die Sicherheitsmitarbeiter den Mann losließen, war er leblos. Alle Versuche, den Mann vor Ort wiederzubeleben, scheiterten und er wurde für tot erklärt. Der Vorfall ereignete sich im Bereich der Scooterbahn, und schockierte sowohl die Kirmesbesucher als auch die Schausteller. Die Kirmes musste umgehend abgebrochen werden, wurde aber nach Absprache mit den Angehörigen des Verstorbenen am nächsten Tag wieder eröffnet, wenn auch mit früherem Ende und ausschließlich gedämpfter Musik.
Sicherheitsfirma ersetzt
In einem Krisentreffen zwischen den Veranstaltern, dem örtlichen Touristenbüro und der Stadtverwaltung wurde beschlossen, dass die Sicherheitsfirma und deren Mitarbeiter von der Jahrmarkt-Überwachung abgezogen und durch Beamte des Ordnungsamtes ersetzt werden. Bei dem Opfer soll es sich um einen 35-jährigen Geschäftsmann handeln, der auf Föhr wohlbekannt und respektiert war. Der Grund für die Auseinandersetzung, die zu den Handgreiflichkeiten und dem Tod des Mannes führten, ist bisher unbekannt. Die Ermittler haben auch noch nicht die endgültige Todesursache bekannt gegeben. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass die Handlungen der Sicherheitsbeamten einen medizinischen Notfall ausgelöst haben, der zum Tode des Geschäftsmanns geführt hat.
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Gutes Beispiel, wie vorurteilsbelastet diese Redaktion ist. Jemanden Agressives zu fixieren ist wohl kaum ein heimtückischer Mord, sondern ein Unfall mit Todesfolge.