Autofahrer aufgepasst: Betrüger setzen derzeit auf besonders dreiste Methoden, um an Ihr Geld zu kommen. Ihr neuestes Mittel: täuschend echte Bußgeldbescheide, die angeblich von offiziellen Stellen stammen. Wer unachtsam ist und vorschnell bezahlt, fällt auf einen ausgeklügelten Trick herein.
Doch wie funktioniert die Masche? Die falschen Schreiben wirken auf den ersten Blick absolut überzeugend. Sie tragen behördlich wirkende Logos, offizielle Formulierungen und oft auch ein scheinbar korrektes Aktenzeichen. Der Vorwurf? Meist alltägliche Vergehen wie zu schnelles Fahren oder Parkverstöße. Dazu wird eine Zahlungsaufforderung auf ein Konto gestellt – doch dieses Konto gehört in Wahrheit nicht einer Behörde, sondern Kriminellen.
Wichtige Hinweise, um Fälschungen zu erkennen:
• Zahlungsinformationen prüfen: Echte Behörden fordern niemals Überweisungen auf private Konten. Offizielle Stellen nutzen immer Konten mit IBANs von Städten oder öffentlichen Institutionen.
• Details im Bescheid beachten: Originale Bußgeldbescheide enthalten immer konkrete Angaben: Tatzeit, Tatort und oft auch Beweisfotos.
• Kontakt aufnehmen: Im Zweifel sollte man direkt die ausstellende Behörde kontaktieren. Aber Achtung: Nutzen Sie dafür nicht die Telefonnummer auf dem fragwürdigen Schreiben, sondern recherchieren Sie die Kontaktdaten selbst.
Sollten Sie einen verdächtigen Bußgeldbescheid erhalten, leisten Sie keine Zahlung und übermitteln Sie keine persönlichen Daten. Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei und informieren Sie die Verbraucherzentrale, um weitere Autofahrer zu schützen.
Am Ende steht fest, dass in Zeiten zunehmender Cyberkriminalität mehr denn je das folgende gilt: Misstrauen kann vor Betrug schützen. Nehmen Sie sich die Zeit, offizielle Schreiben genau zu prüfen – es könnte Ihnen viel Geld und Ärger ersparen. Warnen Sie im besten Falle auch Ihren Umkreis, damit so wenige Menschen wie möglich auf die neue Masche hereinfallen.