Kaum ein deutscher Haushalt öffnet den Küchenschrank und findet nicht wenigstens eines der Produkte, die von dem Nahrungsmittelgiganten hergestellt werden. Angefangen mit Kaffee und Wasser bis hin zu Milchprodukten und Gewürzen: Überall hat der Schweizer Konzern Nestlé seine Finger im Spiel. Und obwohl die letzten Gewinnzahlen des Lebensmittelherstellers immer noch beachtlich sind, will das brandneue Management bis zum Jahr 2027 kräftig auf die Kostenbremse treten. Die Sparmaßnahmen betreffen besonders die 275.000 Mitarbeiter, die Nestlé weltweit beschäftigt. 16.000 davon sollen in der nahen Zukunft ihren Job verlieren.
Sparmaßnahmen trotz Wachstum
Der neue Konzernleiter Philipp Navratil hat heute Morgen die neuesten Ergebnisse der letzten neun Monate bekannt gegeben. Demnach ist der umstrittene Konzern weit mehr als erwartet gewachsen und gehört mit einem Umsatz von über 70 Milliarden Euro immer noch zu den größten Multinationalen der Welt. Navratil hatte den Job als Konzernleiter erst vor einem Monat übernommen, nachdem sein Vorgänger aufgrund eines Verhältnisses mit einer seiner Mitarbeiterinnen von einem Tag auf den anderen den Hut nehmen musste.
Skandal folgt Skandal
Der Schweizer Gigant ist ansonsten weniger über seinen internationalen Ruf bekümmert und schert sich wenig um regelmäßige Berichte über Menschenrechtsverletzungen, Naturraubbau und unsaubere bis illegale Machenschaften in den internationalen Medien. Die Konzernleitung ist nach wie vor ausschließlich auf einen Erfolg bei den Aktionären ausgerichtet und die Nachricht von der Massenentlassung wurde auch umgehend mit einem erheblich höheren Kurswert an der Börse belohnt.
Bürostellen betroffen
Von den 16.000 Arbeitsplätzen, die Nestlé entfernt, sollen 12.000 aus dem weltweiten Bürobereich des Konzerns kommen. Weitere 4000 Arbeitsplätze werden in der Produktion wegfallen. Inwieweit die etwa 9.200 Mitarbeiter in Deutschland von den Arbeitsplatzstreichungen betroffen sein werden, ist noch nicht bekannt. Die Konzernleitung verteidigt die Entscheidung, 16.000 Mitarbeiter trotz erhöhtem Umsatz zu entlassen, mit der Begründung, dass der Konzern hoch verschuldet ist und man auf eine Leistungssteigerung setzen muss, die den Anlegern zugutekommt. Als weitere Maßnahmen zur Steigerung des Umsatzes nennt er eine erhöhte Automatisierung von Prozessen – und Preissteigerungen bei den mehr als 2000 Produkten, die der Konzern im Augenblick auf dem Markt hat.
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Die Einen bauen ab um Geld einzusparen und die Anderen machen Deutschland kriegstauglich! Was für eine explosive Mischung??? Wenn es NICHT auf FREIWILLIGER Basis geht dann mit dem Auslosungsverfahren zur Pflicht (Zwang) zum Wehrdienst! Wie weit geht das noch GUT Politiker die UNSERE Geschicke lenken sollen????????
Das ist ein Grund warum Arbeitssuchen keine(neue) Arbeit finden, das Bürgergeld wird größten teil über der Sozialversicherung vom Arbeitenen Volg finanziert.