Jetzt droht der Rotstift: Krankenkassenpatienten verlieren jetzt doppelt

Für viele Krankenkassenpatienten war bereits 2025 ein finanziell schmerzhaftes Jahr: Jetzt wird es noch schlimmer. Das mag nichts weniger sein, als was viele Bürger erwarten, aber erst jetzt wird das wahre Ausmaß dessen deutlich, wie viel schlimmer es noch werden könnte.

Für 2025 wurde ein durchschnittlicher Zusatzbeitragssatz von 2,5 % festgelegt. Dies entsprach einer Erhöhung von 0,8 % gegenüber dem Vorjahr und erwies sich für die meisten Krankenkassen als völlig unzureichend: Viele mussten schließlich Mitte des Jahres eine Beitragserhöhung ankündigen, einige erhöhten ihre Zusatzbeiträge sogar zweimal!

Teuer-Schock für Krankenkassenpatienten
Infolgedessen werden die meisten Krankenkassenversicherten im nächsten Jahr mit einer kräftigen Erhöhung des Zusatzbeitragssatzes rechnen, aber es stellt sich heraus, dass das noch nicht alles ist, was sie erwarten könnte.

Das Problem: Selbst mit einer erheblichen Beitragserhöhung wird nicht genug Geld hereinkommen, um die riesige Finanzlücke zu schließen, mit der die Krankenkassen zu kämpfen haben. Die Bundesregierung hat bereits ein Darlehen in Höhe von 2,3 Milliarden Euro beschlossen, um 2025 und 2026 für etwas Entlastung zu sorgen. Dennoch sehen sich die Krankenkassen weiterhin mit einem Defizit von 4 Milliarden Euro konfrontiert!

Gesetzliche Krankenversicherung: Leistungskürzungen drohen
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) muss schnell eine Lösung finden: Der Schätzerkreis beim Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) wird sich im Herbst treffen, um die Orientierungswerte zu ermitteln, auf denen ihre Empfehlung für den durchschnittlichen Zusatzbeitrag im nächsten Jahr basieren wird. Warken hat also wenig Spielraum für Finessen: „Ich bin für Maßnahmen für eine bessere Steuerung, für eine Effizienzsteigerung im System, gegebenenfalls eben auch Leistungskürzungen“, erklärt sie.

SPD drängt auf andere Lösung für Krankenkassen
Leistungskürzungen mögen als relativ einfacher und schneller Weg zum Sparen erscheinen, aber das würde bedeuten, dass Krankenkassenpatienten noch mehr zahlen müssen (eine Zusatzbeitragserhöhung ist sicher – es ist nur die Frage, wie hoch sie ausfallen wird) und noch weniger Leistungen für ihr Geld bekommen. Die Kassenpatienten würden in diesem Fall also doppelt zu den Verlierern gehören.

Die SPD-Fraktionsvorsitzende Dagmar Schmidt ist der Meinung, dass aus diesem Grund „Leistungskürzungen, Privatisierungen und Belastung der Versicherten“ keinesfalls als Lösung des Problems angesehen werden sollten. Die Antwort müssen echte Strukturreformen sein, die das System effizienter machen, jedoch ohne negative Folgen für die Versorgung. Wie diese Reformen jedoch in der verfügbaren Zeit umgesetzt werden sollen – wenn man bedenkt, wie umfangreich und effizient sie sein müssen, um Einsparungen in Höhe von mehreren Milliarden Euro zu erzielen –, ist eine andere Frage. Es bleibt daher abzuwarten, auf welchen Kurs sich die Bundesregierung einigen kann, um die Krankenkassen zu retten.

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  • Beiträge erhöhen und Leistungen kürzen - genau mein Humor ! Warum soll ich für weniger Leistung mehr bezahlen?? Das Problem ist doch, dass wir jede Menge Leistungsbezieher haben, die nichts einzahlen und alle anderen für die mit bezahlen müssen! Und was ist mit den ganzen Verwaltungen??? Da sollte man mal straffen und alles effizienter gestalten! Die wirklichen Probleme werden nicht angegangen, nur die Beitragszahler weiter geschröpft !

  • Es mussten ja viele die CDU wählen!!!
    Immer an den kleinen Mann!!!
    Die Diäten für Politiker sollten mal komplett gestrichen werden!
    Und Beamte auch mal endlich in die Rentenkasse einzahlen!!
    Wir hatten einen Milliarden Überschuss vor Corona in den Krankenkassen.....wo ist das Geld alle geblieben????
    Kann mir keiner sagen, dass das alle weg sein soll!!!

  • Jeder Zugereiste bekommt sofort Vollversorgung, - obwohl nie einen Cent eingezahlt. Nur für die dummen Eingeborenen Zahlenden, - die ein ganzes Leben gebuckelt haben, hat man nichts mehr!

  • Immer nur bezahlen, bezahlen die sollen sich mal nur um die einzahlenden Mitgliedern kümmern, dann wird es auch reichen..

  • Es brauch sich doch keiner mehr wundern das Arbeitnehmer nur noch geschröpft werden.Jeder Fremde der nach Deutschland kommt bekommt al inklusive. Da geht das Geld hin und keiner sagt mal Stopp es reicht, Ausser AFD hab ich dieses Stopp noch von keiner Partei gehört.

  • Man sollte z.B. die Übernahme der Kosten für Reha und Entzugstherapien
    für Raucher, Alkoholiker und Drogensüchtige komplett streichen.
    Die brauchen meist mehrere Versuche um von ihrer Sucht weg zu kommen,
    da die Rückfallquote sehr hoch ist.
    Aber der wichtigste Grund ist... Diese Menschen sind krank durch Eigenverschulden !
    Niemand wird gezwungen zu Rauchen, zu Saufen oder Drogen zu nehmen.
    Warum soll also die Algemeinheit für deren Therapie aufkommen ?

  • Wir haben 5,5 Millionen Bürgergeldbezieher und von denen zahlt keiner einen Beitrag in die Krankenkasse ein, hat aber im Bedarfsfall die Vollversorgung.. Davon hört man überhaupt nichts. Hier wäre die Regierung verpflichtet aus Steuermitteln die Krankenkassen massiv zu unterstützen Wenn man schon soviele ins Land lässt, dann darf das nicht zu Lasten derer gehen, die Monat für Monat ihre Beiträge zahlen.
    Suchtranke sollten ihre Behandlungskosten selber tragen. Wer seine Gesundheit bewusst ruiniert, warum muss die Allgemeinheit für die Behandlungskosten aufkommen ? Bei meiner Krankenkasse zahlte ich als freiwillig Versicherter einen Zusatzbeitrag von 89 Euro Dann kam eine Anhebung des Zusatzbeitrages auf 186.--Euro. Inzwischen zahle ich im Monat 1 198.--Euro monatlich an Beitrag un bin dennoch Kin Privatversicherter.
    Dann stelle ich mal die Frage Brauchen wir wirklich soviele Krankenkassen mit all den Beschäftigten , Direktoren, Abteilungsleitern die aus den eingehenden Beiträgen bezahlt werden müssen ? Das kostet die Beitragszahler Milliarden jährlich..
    Für jedes Medikament müssen wir einen Eigenanteil bezahlen.. Bei 3 Medikamenten , je nach Größe, können da je Medikament 5 Euro anfallen, also 15 Euro. Wohin geht dieses Geld ? Da geht es um Milliarden an Eigenanteil die in die Kassen der Krankenkassen fliessen.
    Bevor man hier Leistungskürzungen, höhere Zusatzbeiträge fordert, sollte man die Ursachen zum Thema machen.
    Wie sagte einmal Kanzler Merz Die kommen hierher und lassen sich die Zähne auf unsere Kosten machen. So ganz Unecht hatte er da nicht

    .

  • Schmeißt die Sozialschmarotzer raus dahin wo sie hergekommen sind, kriegen ALLES für nicht einen CENT in UNSER Sozialsystem eingezahlt zu haben! WIR schaffen das schon --- lange nicht mehr. Ob eine Reha zum Einsparen geeignet ist fragwürdig NEIN???? Kann auch Jeden treffen, die anderen Argumente unterstütze ich voll mit. Das ist unsere Rentenerhöhung WEG! Die Milliarden so einsparen ist wohl fragwürdig! Die so etwas beschliessen, müssen sich um IHRE Zukunft KEINE Sorgen machen die ist gesichert.

  • Nun will der Chef der Sana-Group Einschraenkungen bei künstlichen Gelenken fuer Senioren ab 80, aber Sana-Kliniken reissen sich um solche Operationen, die sie den gesetzlichen in Rechnung stellen. Die "GmbH-Medizin" ist also besonders verlogen!Und 9 Milliarden jährlich hat SPD-Chef Klingbeil der Ukraine zugesagt - Geld ist da...

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Oskar Herbert