Hornbach in massivem Kundenbetrugsskandal

Mit beinahe 170 Filialen in Deutschland allein und einem jährlichen Umsatz von über 400 Millionen Euro gehört Hornbach zu den erfolgreichsten Baumärkten in Deutschland. Deshalb ist es umso gravierender, dass der Baumarktriese sich augenscheinlich der bewussten Kundentäuschung schuldig gemacht hat, und auch nach mehreren Warnungen von Verbraucherorganisationen die Betrugsaktivitäten nicht eingestellt hat. Jetzt muss sich Deutschlands beliebteste Baumarktkette vor Gericht verantworten.

Verkauf gefährlicher Pflanzen 

Die Verbraucherzentrale Sachsen hat jetzt Anzeige gegen Hornbach erstattet und beschuldigt die Gartencenter-Abteilung des Baumarktes, Deutschland mit potenziell gefährlichen Pflanzen einzudecken. Besonderen Anstoß nehmen die Verbraucherschützer an der irreführenden Werbung, die Verbraucher zum Kauf der invasiven Pflanzen überreden soll. Bei den Pflanzen, die in der Klage hervorgehoben werden, handelt es sich um Forsythien, die auch als Goldglöckchen bekannt sind, und Apfelrosen. Gemäß der Verbraucherzentrale wurden die Büsche unter besonderem Hinweis auf deren Nutzung als Naturschutz- und Vogelschutzhecken verkauft, und die Pflanzen als heimisch und ideal für Insekten und Vögel beworben. In Wirklichkeit sind aber mindestens drei der angebotenen Hecken „potenziell invasiv und können die Biodiversität bedrohen“.

Hornbach verweigert Rücknahme 

Nach Angaben von Naturschützern ist die Apfelrose, auch als Hagebutte, Kartoffelrose oder Rosa rugosa bekannt, alles andere als „heimisch“, sondern stammt aus Ostasien. Die aggressive Spezies verdrängt hierzulande die einheimischen Pflanzenarten, und statt der Umwelt zu helfen, sorgt die Apfelrose dafür, dass die Biodiversität stark beeinträchtigt wird. In Bezug auf die Forsythien bemängelt der Verbraucherschutz, dass diese zwar gerne von Insekten besucht werden, sich allerdings als nutzlos erweisen. Die aufsichtserregenden gelben Blüten bieten nämlich weder Nektar noch Früchte für unsere einheimische Tierwelt. Obwohl Hornbach mehrmals auf die irreführende Werbung hingewiesen wurde, weigerte sich die Geschäftsführung der Kette, eine Unterlassungserklärung abzugeben. Ein Klageverfahren wurde deshalb in Leipzig eingeleitet.

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  • Potentiell gefährlliche Pflanzen? So,so!
    Liebe Naturschützer: Bitte verbietet auch den Anbau von Mais, Kartoffeln, Tomaten usw., usw.
    Alles keine heimische Pflanzen, oder?
    Haben diese Leute nichts anderes im Sinn, als uns ihre verqueren Ansichten aufzudrängen? Bitte lieber Finanzminister: Um unseren Haushalt ein wenig vom massiven Schuldenberg wegzubringen, streicht die staatlichen Förderungen an solchen NGOs, bzw.von Steuergeldern satt finanzierten Vereinen usw.

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Alexander Grünstedt