

Brüssel will das Verbrenner-Aus noch mehr vorantreiben. Jetzt der Knaller: Ab 2030 werden Benziner, Diesel und Hybride verboten, sofern sie als Firmen- und Dienstwagen eingesetzt werden.
Wie sollen CO₂-Flottengrenzwerte künftig gestaltet werden? Die zuständige EU-Kommission plant deutlich schärfere Vorgaben als bislang bekannt. „Anders als öffentlich wahrgenommen“ seien in der geplanten Neuregelung „nicht nur Mietwagen und Firmenflotten“, sondern auch „die privat geleasten Fahrzeuge in den Flotten der Autobauer“ mitgemeint, so der Europa-Abgeordnete Markus Ferber (CSU).
Künftig nur E-Autos im Leasing?
Denn laut EU sind es mittlerweile 60 Prozent aller Neuwagen-Verkäufe in der EU, die ins Leasing gehen, die meisten davon über die Banken der Hersteller. Flottenbetreiber sollen daher künftig ausschließlich E-Autos in ihre Bücher nehmen dürfen.
Einschränkung hinnehmbar?
Diese brisante Regelung soll sogar schon ab Jänner 2030 in Kraft treten. Privat-Haushalte dürfen dann zwar noch Verbrenner fahren, müssen diesen aber „am freien Markt kaufen“. Auf dem Leasing-Markt werde es dagegen nur noch ein Auto mit Steckdose geben. Ferber kritisiert, dies schränke „Privat-Haushalte in ihrer Entscheidungsfreiheit massiv ein“. Der CSU-Abgeordnete ist gleichzeitig Mitglied im Wirtschaftsausschuss des EU-Parlaments.
Ferber spricht zudem eine deutliche Warnung vor den möglichen Folgen für die Hersteller aus. Sollten Autobanken künftig etwa „von der Kommission auf den Verkauf von E-Autos beschränkt werden, würde sich die wirtschaftliche Lage für die Hersteller noch mal dramatisch zuspitzen“, vermutet er.
“Massive Schieflage” für Konzerne?
Schon jetzt sänken die Restwerte von E-Autos deutlich schneller als bei Verbrennern. Sofern sich dieser Trend fortsetze, hätten die Hersteller zum Leasing-Ende womöglich „Autos in ihren Bilanzen, die kaum noch jemand haben will“. Konzernen würden damit „massive Schieflagen“ drohen, sagte Ferber dem FOCUS.
Kritik auch aus Polen
Vertreter der polnischen Regierung hatten das Dilemma bereits am vergangenen Freitag angesprochen. Konrad Wojnarowski, Unterstaatssekretär im polnischen Energieministerium, sagte: „Das Dekarbonisierungsziel an sich sollte unterstützt werden, aber diese EU-Lösung ist es nicht. Die Ziele müssen realistisch und messbar sein, das heißt, sie müssen die Interessen der Unternehmen berücksichtigen. Die Konditionalität muss berücksichtigt werden – ein System von Anreizen und nicht von Vorschriften. Und das gilt für die gesamte Energie- und Klimapolitik.“
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Weg mit der EU!!!
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Weg mit dem Bart!!!
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