Große Änderung bei Amazon: Diese Produkte werden Kunden bald vergeblich suchen

Ab Ende April werden Amazon-Kunden Tausende von Produkten vergeblich suchen. Bei dem Online-Shopping-Riesen steht eine massive Veränderung an: Nämlich der Verkaufsstopp für ein ganzes Produktsegment.

Für viele von uns ist Amazon die erste Adresse für den Online-Einkauf aller Dinge, was wir brauchen. Von Möbeln über Kleidung bis hin zu Spielzeug und Gadgets – hier findet man so ziemlich alles, und es gibt immer eine Vielzahl von Sonderangeboten zur Auswahl. Doch aufgrund eines Urteils des Bundesgerichtshofs (BGH) wird nun ein ganzes Produktsegment verschwinden, und das bereits ab Ende April.

Diese Produkte können Sie bei Amazon bald nicht mehr kaufen
Ab dem 29. April werden Amazon-Kunden auf der Suche nach rezeptfreien Medikamenten aber wohl vergeblich suchen. Und es gibt viel mehr Produkte, die als rezeptfreie Medikamente in Frage kommen, als man denkt: Bestimmte Shampoos, Zahnpasta und Mundwasser zum Beispiel, aber auch einige Hautcremes und Tees gelten als Medikamente, für die man kein Rezept braucht. Hinzu kommen Schmerzmittel wie Aspirin und Paracetamol, bestimmte Augentropfen, Nasentropfen und Hustensäfte sowie Erste-Hilfe-Salben.

BHG mit folgenschwerem Urteil für Amazon-Verkäufer
Der Grund dafür, dass diese Produkte bald nicht mehr bei Amazon erhältlich sein werden, ist, dass laut BGH die Daten der Käufer von rezeptfreien Medikamenten als Gesundheitsdaten gelten und daher als sehr sensibel eingestuft werden. Es müssen daher bestimmte Vorkehrungen getroffen werden, wie z.B. das Einholen des Einverständnisses des Käufers für den Umgang und die Weitergabe der Daten. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es bei Amazon kein entsprechendes Verfahren. Die Verantwortung liegt aber bei den Verkäufern.

Die Verkäufer, Versandapotheken wie die Sanicare Gruppe, sind angesichts der Entscheidung des Gerichts fassungslos. Wie die BILD berichtet, müssen viele Apotheken nun ihre Produkte von Amazon zurückziehen, um legal zu bleiben – bei Verstößen droht ein Bußgeld von bis zu 250.000 Euro. Wie Marcus Diekmann, Chief Digital Officer der Sanicare Gruppe, erklärt, ist zu befürchten, dass die Verbraucher stattdessen einfach bei Unternehmen im Ausland bestellen, z.B. bei Versandapotheken in den Niederlanden, und den deutschen Apotheken damit Umsätze verloren gehen, die sie sich wirklich nicht leisten können. Allein auf Amazon.de werden pro Jahr rezeptfreie Medikamente im Wert von über 500 Millionen Euro verkauft. Die deutschen Versandapotheken arbeiten daher mit Hochdruck an einer Lösung. In der Zwischenzeit könnten die Kunden jedoch feststellen, dass ihre Lieblingsprodukte ab Ende des Monats nicht mehr auf Amazon angeboten werden.

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  • Find ich GUT! Richtig das nicht JEDER Arzt spielen kann und sich seine Hilfsmittel (Medikamente) bestellen kann wie er will! Der Arzt beurteilt und verschreibt notwendige Medikamente,Betonung liegt auf Medikamente.Es wird wie schon sehr oft angeprangert worden ist das Tropfen und Wässerchen in Massen eingenommen werden unnötig nur weil es die Pharmaindustrie uns einimpft.

  • Wir reden nicht über Apothekenpflichtige Mikttel allein sondern auch über Dinge die man auch in manchen Supermärkten Kaufen kann , jhier hat nicht der Verbraucher einen Sicherheitsgewinn sondern die deutsche Handelsgruppe einen riesigen Verlust, und die Käufer, welche dann im Ausland (Online) kaufen auch Zugriff auf Medikamente welche in Deutschland nicht oder nur schwer erhältlich sind hier rede ich von Dingen wie Ritalin und Xanax und und welche bei Amazon sicher nicht zu bekommen sind, weil die deutschen Apotheker, welche bei Amazon verkaufen sich ihrer Verantwortung ganz sicher bewußter sind aus Online Handel aus dem Ausland, dazu kommen viele Senioren die nicht mehr richtig laufen können, und nur so ihre Pflegemittel für die (z.B- eingerissene Haut nach Hause bekommen können, dazu gehören auch Benetzungsmittel für die Augen, ohne solche könnte so mancher ältere Mensch keine Zeitung mehr lesen könnten weil die Kontaktlinsen die trockenen Augen zu sehr reizen.
    Wie kann man da nur solche unsinnigen Kommentare einsetzen ----Arzt spielen--- welches man mit den bei amazon angebotenen Mitteln wohl nur im Geiste kann, in der Realität nicht, denn das sind Hilfsmittel mehr nicht--Amazon haftet zumindest als Lieferant MIT was keine Online Apotheke aus dem Ausland leisten kann

  • Kmmentar entbehrt jeglicher Grundlage und sorry, soviel Quatsch na ja!
    Nächster Schritt um deutschen Betrieben/Apotheken/Wettbewerb zu schaden! Die "Gründlichkeit der EU zum Schaden der Länder/Menschlein in der EU kennt keine Grenzen, gelle!Für viele Dinge benötigt man nicht wirklich einen Artz, Hausverstand und altes Wissen würden reichen, um nicht bei jedem Pups im Bauch zum Arzt/Notaufnahme zu rennen. Aber Eigenverantwortung ist ja mittlerweile obsolet bezw. wird immer auf Andere übertragen!Ja bitte, bitte nicht mehr eigenständig denken, informieren und handeln, denn auf wen könnte man denn dann die "Schuld" schieben. Unmündig,unselbsttändig, hirnlos, hysterisch, abhängig, gegängelt, überwacht in die neue Zukunft?

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Kai Degner