

Ein unerwarteter Fund in einem Universitätskeller sorgt derzeit für Aufsehen: In einem Gebäude der Universität Tübingen wurden mehrere Exemplare der Chilenischen Einsiedlerspinne entdeckt – eine Art, deren Biss als hochgiftig und potenziell lebensgefährlich gilt. Experten sprechen von einem außergewöhnlichen, aber ernst zu nehmenden Fund.
Bei einer Routinekontrolle in einem unterirdischen Raum stießen Mitarbeiter auf rund 20 Tiere der Art Loxosceles laeta. Die Spinnen stammen ursprünglich aus Südamerika und gelten als eine der gefährlichsten Spinnen der Welt. Ihr Gift kann schwerste Gewebeschäden, Nekrosen und in seltenen Fällen Organversagen verursachen. Der Fund deutet darauf hin, dass sich die Tiere möglicherweise über längere Zeit unbemerkt dort angesiedelt haben.
Nach Bekanntwerden des Vorfalls reagierten die Behörden umgehend. Der betroffene Kellerbereich wurde sofort abgesperrt, Fachleute des Umwelt- und Gesundheitsamtes rückten mit Schutzkleidung an, um die Tiere einzufangen und Proben zu sichern. Parallel dazu wurden umliegende Gebäude überprüft. Bisher gibt es keine Hinweise darauf, dass sich die Spinnen außerhalb des Gebäudes verbreitet haben.
Die Chilenische Einsiedlerspinne bevorzugt dunkle, trockene und unbewegte Orte – ideal also für Keller, Garagen oder Lagerräume. Sie gilt als scheu und greift Menschen nur an, wenn sie sich bedroht fühlt oder eingeklemmt wird. Dennoch warnen Experten: Wer eine verdächtige Spinne entdeckt, sollte nicht versuchen, sie selbst zu fangen oder zu töten, sondern sofort die zuständigen Behörden informieren.
Das Risiko eines Bisses bleibt in Deutschland extrem gering. Dennoch raten Fachleute zur Vorsicht, insbesondere beim Aufräumen von Kellern, Dachböden oder Kartons, die lange unberührt standen. Ein Biss kann zunächst harmlos erscheinen, entwickelt aber oft Stunden später deutliche Symptome: Rötung, Schwellung, brennender Schmerz und im schlimmsten Fall Gewebezerfall rund um die Bissstelle. Betroffene sollten umgehend medizinische Hilfe aufsuchen.
Forschende vermuten, dass die Tiere über Warensendungen oder Containertransporte eingeschleppt wurden – ein Phänomen, das mit dem Klimawandel zunehmen könnte. Steigende Temperaturen und milde Winter begünstigen das Überleben exotischer Arten auch in Mitteleuropa.
Noch ist unklar, ob sich die Spinne in Deutschland dauerhaft etablieren kann. Die Behörden bleiben wachsam. Für die Bevölkerung gilt vorerst: Ruhe bewahren – und ein wachsames Auge auf dunkle Ecken im Haus werfen. Denn die ungebetenen Gäste aus Südamerika haben bewiesen, dass sie sich auch im deutschen Winter erstaunlich wohlfühlen können.
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Kümmert Euch lieber um die tödlichen Idioten in der Wirtschaft und Politik da lohnt es sich darüber Gedanken zu machen
... sagt der Oberidiot der hier regelmäßig und nie fehlerfrei kommentierenden Provokateure.