Gefahr für Leib und Leben: Mehrere deutsche Freibäder schlagen Alarm

Ein Besuch im Freibad gehört für viele zum Sommer dazu. Doch immer mehr Bäder Deutschlands haben ein gefährliches Problem mit Straftätern. Alleine die Berliner Polizei meldete in der diesjährigen Freibadsaison bislang 141 Vergehen.

Im Zeitraum zwischen dem 1. April und dem 10. August. 2024 waren es 132 Straftaten, 2023 waren es 195. Der leichte Anstieg hängt vor allem mit einer Zunahme von Hausfriedensbrüchen zusammen. Laut Polizeisprecherin Anja Dierschke waren es in diesem Jahr bisher 23 Hausfriedensbrüche, 2024 nur 16. Auch die Zahl der Körperverletzungen ist gestiegen. 2025 sind es bisher 21, vergangenes Jahr waren es im selben Zeitraum 13.

Missglückter Sprung führte zu Schlägerei
Ein Beispiel dafür ist eine Massenschlägerei am vergangenen Freitag im Sommerbad Neukölln am Columbiadamm. Dabei wurden fünf Menschen verletzt. Der Auslöser: Ein Mann soll beim Sprung in das Schwimmbecken eine Frau im Wasser verletzt haben, woraufhin sich mehrere Menschen gegen diesen Mann gewandt haben sollen.

Auch Diebstähle und Sexualdelikte angezeigt
Besonders verbreitet waren in den Freibädern auch einfache Diebstahlsdelikte wie Taschendiebstahl (33), sowie drei Sexualdelikte und sieben Straftaten wie Nötigung oder Bedrohung. „Zum Saisonanfang führten veränderte Abläufe beim Einlass der Badegäste zeitweise zu Unmut bei diesen und machten polizeiliche Einsätze erforderlich“, sagte Dierschke. Aufgrund von Überfüllung mussten immer wieder Einlass-Stopps verhängt werden. Die Polizeipräsenz im Freibad sei zudem angepasst worden. „Die Lage wird fortlaufend neu bewertet.“

Eine unsichtbare Gefahr lauert außerdem in Dresden: Das Freibad Mockritz war wegen Zerkarien, also Parasiten im Wasser geschlossen worden. Die Larven der Saugwürmer bohren sich in die Haut von Schwimmern und sorgen dann für Quaddeln und Juckreiz, wie Bädersprecher Lars Kühl in einer Mitteilung erklärt. Der Versuch, die Tierchen mit einer Chemikalie zu töten, zeigte nicht den erwünschten Erfolg.

Schwimmen trotz Parasiten im Wasser
Bädersprecher Kühl: „Das Wasser war zwar heute Morgen in einem glasklaren Zustand und die Kontrolle des pH-Wertes ergab einen Normwert, sodass wir das Bad wieder öffnen konnten. Allerdings zeigte sich im laufenden Betrieb, dass immer noch Zerkarien im Naturgewässer vorhanden sind und der Versuch damit gescheitert ist.“ Dennoch wurde wieder geöffnet – mit Rabatt.

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  • Unsere Justiz samt Gestzen kann man "in der Pfeife rauchen".
    Die Anständigen sind Freiwild und die Bösen werden durch unsere Gestze und linke Richter geschützt!!

  • Muss leider bald kommen, dass Frauen und Männer getrennt baden gehen- verschiedene Tage oder Zeiten. Und für Kinder soll Eintritt mit Mutter nur bis 10 Jahren erlaubt sein!! 14 jährige Jungen sind geschlechtsreif und in die Sauna für Frauen nichts verloren haben.

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Martin Beier