Fünf Fälle pro Tag: Kriminalpolizei warnt dringend vor gefährlichem Betrug

Die Polizei hat eine dringende Warnung herausgegeben: Ein gefährlicher neuer Betrug macht die Runde. Gerade zu einer Jahreszeit, in der sich die Menschen Geldverluste am wenigsten leisten können, werden die Opfer von skrupellosen Betrügern um Tausende von Euro gebracht.

Nicht mehr gebrauchte Gegenstände, Schnäppchen vom Flohmarkt, sogar Spielzeug und Kleidung: In dieser Jahreszeit, kurz vor Weihnachten, möchten viele Menschen mit dem Verkauf von Dingen über eBay Kleinanzeigen und Vinted ein wenig Geld für die Feiertage dazuverdienen. Aber Betrüger missbrauchen nun die Plattformen und die Hilfsbereitschaft der Verkäufer. Für diejenigen, die auf die Masche hereinfallen, kann das teuer werden, warnt die Polizei.

Polizei warnt vor üblem Betrug
Wie die Polizei Köln auf ihrer Facebook-Seite schreibt, werden allein im Raum Köln und Leverkusen täglich etwa fünf Fälle gemeldet: Verkäufer auf eBay Kleinanzeigen und Vinted werden von Käufern kontaktiert, die ihre Artikel erwerben möchten. Um eine sichere Zahlung zu gewährleisten, stellt der Käufer dem Verkäufer einen vermeintlichen „Sicherheitslink“ zur Verfügung. Wer jedoch auf den Link klickt und seine Kontodaten oder TAN eingibt, um die Zahlung des Käufers zu erhalten, tappt direkt in die Falle der Betrüger! Tatsächlich autorisieren sie damit eine Zahlung auf ein ausländisches Konto. Wie die Polizei beschreibt, kann man auf diese Weise im schlimmsten Fall mehrere tausend Euro verlieren.

Verkäufer müssen vorsichtig sein
Um sich vor solchen Betrügereien zu schützen, empfiehlt die Polizei Folgendes:

Öffnen Sie niemals Links, die Sie von unbekannten Käufern erhalten.
– Geben Sie keine Kontodaten/TAN oder andere sensible Daten weiter.
– Verwenden Sie nur die offiziellen Zahlungsmethoden der Plattformen über die Plattform.
– Wenn Ihnen ein Käufer einen Link schickt, sollten Sie diesem mit großem Misstrauen begegnen.

Ähnlicher Betrug derzeit in der Schweiz
Es ist äußerst wichtig, keine Links zu öffnen, die von Fremden per E-Mail oder SMS gesendet werden. Wie das Bundesamt für Cybersicherheit in der Schweiz warnt, zielt dort derzeit ein ähnlicher hinterhältiger Betrug auf Verkäufer ab. Dort sind die Betrüger jedoch nicht nur an einer einzigen Zahlung oder Kontodaten interessiert: Die Links führen dazu, dass Malware auf den Computer des Verkäufers heruntergeladen wird, die dann alles stiehlt: gespeicherte Passwörter und Anmeldedaten, Krypto-Wallets und gespeicherte Kreditkartendaten – sogar Session-Cookies von sicheren Websites gelangen direkt in die Hände der Kriminellen. Der Schaden ist unfassbar – und alles geschieht innerhalb von Sekunden, nachdem ein solcher Link angeklickt wurde.

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Oskar Herbert