Frau vergewaltigt und tötet 12-Jährige – Jetzt Historische Strafe

Es ist ein Urteil, das Frankreich den Atem anhalten lässt: Zum ersten Mal in der Geschichte wurde in Frankreich eine Frau wegen Vergewaltigung und Mordes an einem Kind zu lebenslanger Haft ohne Aussicht auf Entlassung verurteilt.

Die Tat, begangen an der 12-jährigen Lola Daviet, gilt als eines der grausamsten Verbrechen der letzten Jahrzehnte – und als juristischer Wendepunkt.

Das unfassbare Verbrechen an der kleinen Lola
Am 14. Oktober 2022 verschwand Lola nach der Schule spurlos. Stunden später fand ein Hausmeister ihren Körper – eingesperrt in einem Koffer, deponiert im Eingangsbereich ihres Wohnhauses im 19. Pariser Arrondissement.

Die Ermittlungen führten schnell zu Dahbia Benkired, damals 24 Jahre alt, eine junge Algerierin, die im selben Gebäude wohnte. Laut Anklage lockte sie das Mädchen in die Wohnung ihrer Schwester, zwang sie dort zu sexuellen Handlungen, folterte sie über Stunden und erwürgte sie schließlich mit bloßen Händen.

Eine Täterin, die gar nicht mehr im Land sein durfte
Die Tat löste nicht nur Entsetzen, sondern auch eine politische Debatte aus. Benkired hätte Frankreich längst verlassen müssen: Gegen sie lag eine sogenannte OQTF („Obligation de quitter le territoire français“) vor – eine Ausreiseaufforderung, die von den Behörden jedoch nicht durchgesetzt wurde. Für viele Franzosen wurde der Mord an Lola damit auch zum Symbol staatlichen Versagens.

Das härteste Urteil, das Frankreich kennt
Im Oktober 2025 endete der Prozess mit einem historischen Urteil: „Réclusion criminelle à perpétuité incompressible“ – lebenslange Haft ohne jede Möglichkeit auf Bewährung. Noch nie zuvor hatte ein französisches Gericht eine Frau so streng bestraft. Männer, die Kinder foltern, vergewaltigen und töten, wurden in Frankreich bereits zu lebenslanger Haft ohne Bewährung verurteilt – Frauen bislang nie.

Die Richter begründeten ihre Entscheidung mit der „absoluten Grausamkeit“ der Tat und der „vollständigen Entmenschlichung“ des Opfers. Psychiater attestierten der Angeklagten volle Schuldfähigkeit, aber eine „kaltherzige, empathielose“ Persönlichkeit.

Frankreich zwischen Erleichterung und Entsetzen
Nach dem Urteil zeigte sich das Land gespalten. Viele Menschen empfanden das Strafmaß als gerecht, manche sogar als überfällig. Andere stellten unbequeme Fragen: Wie konnte jemand, der längst hätte abgeschoben werden müssen, zu einer der grausamsten Täterinnen Frankreichs werden?

Für Lolas Mutter bleibt der Schmerz unermesslich. „Wir haben keine Freude – nur das Gefühl, dass endlich Gerechtigkeit gesprochen wurde“, sagte sie nach der Urteilsverkündung.

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Sara Breitner