Erbebenserie erschüttert nächstes Urlaubsland an der Adriaküste

Der Mittelmeerraum mit seinen traumhaften Stränden und malerischen Ortschaften ist schon seit jeher das bevorzugte Ferienziel der Deutschen. Aber gerade dort trüben sich im Laufe der letzten Jahre die Aussichten darauf, einen wohlverdienten Urlaub in Ruhe und Entspannung zu erleben. Neben unerhörten Temperaturen, die letztes Jahr vielen Feriengästen das Leben gekostet haben, und dem immer größer werdenden Widerstand gegen Übertourismus unter der Lokalbevölkerung, kommen jetzt auch noch ständig drohende Naturkatastrophen hinzu. Im Laufe der letzten Nacht kam es zu einem erneuten Beben. Dieses Mal war die pittoreske Küste von Kroatien an der Reihe. 

Kulinarische Hochburg

Besonders betroffen von dem Beben der Stärke 3,4 auf der Richterskala war die Pelješac-Halbinsel im Süden von Kroatien, die für ihre Muschelzucht bekannt ist und damit als eine kulinarische Hochburg im Land betrachtet wird. Nur zwei Tage vorher war es zu einem schwächeren Beben in der Nähe des kroatischen Urlaubsortes Rijeka gekommen. Rund 470.000 Menschen leben in den betroffenen Gebieten rund um die Erdbebenzentren, hinzukommen aber bald unzählige Touristen, wenn die Sommersaison beginnt. In diesem Fall kam es zu keinen Verletzten oder Toten, und der Sachschaden war gering. Weniger Glück hatten die Bewohner der griechischen Insel Euböa, wo am Tag zuvor ein Erdbeben der Stärke 4,7 auf der Richterskala viele Risse in Häuserwänden erzeugt hatte. Weitere Nachbeben werden im Laufe der nächsten Tage erwartet. 

Vorsichtsmaßnahmen für Urlauber bei Erdbeben 

Mit der zunehmenden Erdbebengefahr in den meisten beliebten Urlaubsregionen in Südeuropa fühlt sich auch das Auswärtige Amt verpflichtet, Reisende auf die Möglichkeiten einer Naturkatastrophe in den Ferien hinzuweisen. Die Reisewarnungen für den Mittelmeerraum werden ständig aktualisiert und den neuesten regionalen Zuständen angepasst. Gleichzeitig verweist das Auswärtige Amt auf Empfehlungen des Helmholtz-Zentrums für Geoforschung (GFZ), die erklären, was Urlauber tun können, wenn sie von einem Erdbeben im Urlaub überrascht werden. Sie sollten umgehend unter stabilen Möbeln oder Türrahmen Zuflucht suchen, sich aber dabei von Fenstern und Glastüren weit entfernt halten. Treppenhäuser und Fahrstühle sollte man während eines Erdbebens grundsätzlich nicht betreten. Wer im Auto sitzt oder sich im Freien aufhält, sollte schleunigst eine freie Fläche finden und ausreichend Abstand von Straßenlampen, Gebäuden und Brücken halten. 

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Alexander Grünstedt