Die Bedingungen auf der Welt ändern sich ständig. Leider gilt das auch für einige unserer beliebtesten Urlaubsziele. Nach den Ergebnissen einer neuen Analyse könnten sich Urlauber, die einige der beliebtesten Urlaubsziele in Europa besuchen, wünschen, sie wären diesen Sommer woanders hingefahren.
In diesen Urlaubsparadiesen droht Enttäuschung
Sonne, Meer – ein Urlaubsparadies… Umweltverschmutzung, Menschenmassen, hohe Preise und unerwartete Bußgelder stehen ganz sicher nicht auf der Tagesordnung für unseren lang ersehnten Sommerurlaub! Doch laut den Experten von Evaneos und Roland Berger könnte leider genau das in diesem Sommer auf Sie zukommen.
Von 77 beliebten Urlaubszielen werden 36 in diesem Sommer wahrscheinlich unangenehm von Touristen überlaufen sein. Die meisten von uns haben inzwischen von der Situation auf den Kanarischen Inseln gehört, wo im vergangenen Jahr Zehntausende von Menschen gegen den Massentourismus (und seine zerstörerischen Auswirkungen) demonstriert haben, aber das geht jetzt weit über eine Handvoll Inseln hinaus.
Von den 36 Reisezielen haben die Experten 6 identifiziert, bei denen der Massentourismus in diesem Sommer ein besorgniserregendes Ausmaß erreichen dürfte:
Kroatien
Montenegro
Bulgarien
Griechenland
Italien
Frankreich
In Kroatien zum Beispiel ist vor allem die Region Istrien vom Massentourismus betroffen, in Griechenland sind es Inseln wie Mykonos.
Urlaubsländer ergreifen Maßnahmen gegen den Massentourismus
Einige Länder haben bereits Maßnahmen gegen den Massentourismus ergriffen, andere planen solche Maßnahmen. In Kroatien zum Beispiel soll die Zahl der Ankünfte von Kreuzfahrtschiffen reduziert werden. Griechenland erwägt, die Besucherzahlen auf den Inseln zu begrenzen, die am meisten unter dem Massentourismus leiden. Italien hat in Venedig bereits Maßnahmen ergriffen, die in Zukunft auch an anderen Orten angewendet werden könnten.
Als Reaktion auf die steigenden Besucherzahlen führen viele Urlaubsorte auch strengere Verbote und neue Gebühren ein. Wer zum Beispiel nach Mallorca reist, sollte wissen, dass der Bußgeldkatalog aktualisiert wurde und nun weitere Verbote für Palma sowie zahlreiche andere Urlaubsorte auflistet. Zu den Verboten, die Urlauber überraschen könnten, gehören das E-Scooter-Verbot in Palma und das Rauchverbot, das nun an vielen Stränden Mallorcas gilt. Es ist auch die Rede von einer Erhöhung der Touristensteuer in den Hochsaisonmonaten und der Einführung einer neuen Steuer von bis zu 80 Euro für die Anmietung von Autos im Urlaub.
Urlauber sollten sich sorgfältig informieren
Natürlich gilt das oben Gesagte nicht für jeden einzelnen Urlaubsort – auch nicht in den aufgeführten Ländern. Aber wenn Sie Ihren Urlaub in einem der oben genannten Länder buchen und vermeiden wollen, dass Sie sich mit Tausenden von Touristen am Strand die Ellbogen reiben, lohnt es sich auf jeden Fall, Ihr Reiseziel im Voraus sorgfältig zu recherchieren. Vielleicht möchten Sie dieses Jahr aber einfach woanders hinfahren.
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Verständlich für die Einen und für die Anderen!Es ist ja nichts Neues das Urlaubsziele überlaufen werden! Frage! Wer ermöglicht das ALLES.Es müssen Verträge mit den Hotels usw. abgeschlossen werden um z.B. die Übernachtungen zu ermöglichen, DAS GELD und die Hotels VOR ORT.DA muss angesetzt werden um den Torismus in vertretbaren Grenzen zu halten für BEIDE Seiten.Aber wie gesagt GELD regiert die Welt und das ändert sich auch NICHT.