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Entscheidender Schlag gegen Israel im Nahen Osten

Kurz vor der lang erwarteten Offensive auf die Stadt Rafah im Gazastreifen haben Israel und der israelische Präsident Benjamin Netanjahu eine schwere Niederlage erlitten. Überraschenderweise kommt der neueste Angriff nicht von den unterschiedlichen Terroristen-Gruppen, gegen die Israel schon seit Monaten im Nahen Osten kämpft, oder dem Erzfeind im benachbarten Iran. Der bedeutendste Schlag bisher kommt nämlich aus den eigenen Reihen und wurde von engsten Verbündeten, den Vereinigten Staaten, ausgeübt. 

Dort hat nämlich Präsident Joe Biden heute bekannt gegeben, dass die USA die Waffenlieferungen an Israel einstellen wollen, im Falle, dass der jüdische Staat die Stadt Rafah in Gaza angreifen sollte. Um der Drohung auch Glaubwürdigkeit zu geben, hat Biden bereits angeordnet, dass Munitionslieferungen an Israel, die schon zum Abtransport in den Nahen Osten bereitstehen, mit sofortiger Wirkung zurückgehalten werden. 

Über Nacht sind bereits israelische Streitkräfte weit in die Stadt eingedrungen, die von israelischen Regierungs- und Geheimdienstkreisen als eine Hochburg des Hamas-Terrorismus bezeichnet wird. Rafah ist aber auch der Zufluchtsort von Hunderttausenden von palästinensischen Flüchtlingen, die nirgendwo anders hingehen können. 

Nach Angaben der Vereinten Nationen und internationalen Beobachtern würde ein Angriff auf Rafah in eine riesige menschliche Katastrophe mit sich führen, die auf dem Rücken der palästinensischen Zivilbevölkerung ausgetragen wird. In einem Interview mit dem amerikanischen Sender CNN sagte Biden, dass er nicht verantworten kann, dass amerikanische Waffen massiv gegen Zivilisten eingesetzt werden. Im gleichen Gespräch stellte der amerikanische Präsident jedoch klar, dass die Vereinigten Staaten weiterhin Waffen liefern würden, die zur Abwehr und Verteidigung von Israels Landesgrenzen notwendig sind. 

Nach ersten Angaben zeigt sich die israelische Regierung bestürzt über Joe Bidens Drohung. „Dies ist eine schwierige und sehr enttäuschende Aussage von einem Präsidenten, dem wir seit Beginn des Krieges dankbar sind“, sagte Israels Botschafter bei den Vereinten Nationen, Gilad Erdan, im öffentlichen Rundfunk in Israel als eine erste Reaktion Israels auf Bidens Warnung. Auch andere Regierungsmitglieder in der israelischen Knesset haben die Entscheidung des amerikanischen Präsidenten kritisiert.  

Israels Finanzminister Bezalel Smotrich besteht dennoch darauf, dass seine Regierung ihre Ziele im Gazastreifen trotz der US-Drohung weiterhin verfolgen werde. „Wir werden in diesem Krieg einen vollständigen Sieg erringen, trotz Präsident Bidens Zurückdrängen und Waffenembargo“, sagte er in einer Erklärung. „Wir müssen den Krieg fortsetzen, bis die Hamas vollständig beseitigt ist und unsere Geiseln wieder zu Hause sind. Dazu gehört die vollständige Eroberung von Rafah, je früher, desto besser.“ 

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Alexander Grünstedt