Große Flächen Deutschlands sind rot auf der Warnkarte des DWD. Der Wetterdienst warnt von Sturm, Hagel und Starkregen. Das gefährliche Zentrum des Unwetters befindet sich im Westen Deutschlands.
Lokal müsse „mit Überflutungen, vollgelaufenen Kellern und umgestürzten Bäumen gerechnet werden”, so der DWD-Meteorologe Tobias Reinartz. Das Unwetter hat in den Mittagsstunden begonnen und verschärft sich ab jetzt.
Konkret zu erwarten sind kräftige und teils unwetterartige Gewitter mit Starkregen von 30 bis 40 l/m²
in kurzer Zeit. Darüber hinaus können Hagelkörner mit einer Größe von bis zu 3 cm einige Schäden anrichten. Nässe und Hagel kommen außerdem mit schweren Sturmböen von 80 bis 100 km/h. Betroffen sind zunächst Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, das Saarland und Hessen. Dann zieht das Unwetter über Baden-Württemberg und Bayern weiter.
Laut Kachelmann-Wetter wird das Gewitter durch schwüle Luftmassen ausgelöst. Die Gewitterzellen kommen demnach aus Luxemburg und Belgien. Im südlichen NRW und Rheinland-Pfalz bilden sich dann kräftige Gewitter und breiten sich zum Abend kreisförmig aus. Im Westen und der Mitte Deutschland sorgt eine erhöhte Windscherung für die Bildung großer Hagelkörner.
Im Osten und Norden Deutschlands bleibt es heute noch warm. Die Gewitter kommen dann aber morgen. Nicht so heftig wie jetzt im Westen aber durchaus unangenehm. Im Westen gehen die Gewitter durch die Nacht weiter, da bereits weitere Gewitterzellen hinterher drücken. Die Beruhigung tritt hier dann am Sonntag ein. Kalte Luft bringt eine Tagestemperatur von rund 22 Grad und Ruhe in die Atmosphäre. Tiefdruckgebiete über dem Atlantik sorgen jedoch die ganze Woche für wiederkehrende Gewitter und Schauern.
Richtig Verhalten bei Gewitterwarnung
Bei einer Unwetterwarnung ist es stets wichtig informiert zu bleiben und sich über die aktuelle Gefahrenlage zu informieren. Aktuelle Informationen erhalten Bürger durch Radios sowie die WarnWetter-App des Deutschen Wetterdienstes, die NINA-App des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und die BIWAPP (Bürger Info- und Warn-App).
Darüber hinaus sollten sie in geschlossenen Gebäuden bleiben und Fenster und Türen geschlossen halten. Wenn möglich, sichern Sie Fahrzeuge in Carports oder Garagen. Stellen Sie sicher, dass Sie über ausreichend Wasser, Lebensmittel und andere wichtige Vorräte verfügen, falls es zu Stromausfällen oder anderen Notfällen kommt. Vermeiden Sie Autofahrten während des Gewitters, da die Sicht eingeschränkt sein kann und Straßen überflutet werden können.