Dutzende Passagiere aus Deutschland von Schiffs-Katastrophe getroffen

Ein dramatischer Unfall am Wochenende forderte gleich mehrere deutsche Opfer: Eine Kollision zwischen einem Segelschiff und einem Frachter löste einen Rettungseinsatz aus. Fünf deutsche Schulkinder wurden verletzt.

Eine deutsche Schülergruppe hatte sich mit ihren Betreuern am Wochenende auf einem Schulausflug befunden. Am Sonntagabend waren sie mit einem gecharterten Segelboot in der Nordsee unterwegs, als das Unglück seinen Lauf nahm. Vor der Küste des Hafens von Harlingen in der niederländischen Provinz Friesland kollidierte ihr Boot mit einem Frachter.

30 Menschen an Bord
Insgesamt hatten sich 25 Schulkinder aus Deutschland, fünf Betreuer und ein Hund an Bord des Bootes befunden, wie niederländische Medien berichten. Die niederländischen Seenotretter (KNMR) wurden am Sonntag gegen 21.30 Uhr alarmiert und brachten die geschockten und zum Teil auch verletzten Kinder in Sicherheit. Einige von ihnen klagten über Kopfschmerzen, so ein KNMR-Sprecher.

Fotos zeigen starke Schäden
Die ehrenamtlichen Retter versuchten, die verängstigten Schüler zu trösten. Während der Versorgung der fünf Verletzten brachte die Reederei Noordgat gemeinsam mit der KNRM das havarierte Segelschiff zurück in den Hafen. Der Frachter konnte mittlerweile ebenfalls sicher in Harlingen anlegen. Auf Fotos sind deutliche Schäden am Bug des Segelboots zu erkennen, die durch die offenbar gewaltige Wucht der Kollision verursacht worden sein dürften.

Die Identität der Schüler, ihren Herkunftsort in Deutschland oder ihr Alter wurden von den Behörden bisher nicht öffentlich gemacht. In Harlingen sind Segelcharter speziell für Schulklassen seit Jahren aber ein fester Bestandteil im Angebot vieler Reedereien, zu Unfällen kommt es äußerst selten.

Unwetterwarnung war in Kraft
Wie genau es zu dem Schiffsunglück kommen konnte, ist bislang ungeklärt. Die Wetterbedingungen dürften allerdings am Sonntagabend heftig gewesen sein, weswegen für die gesamte Nordwestküste der Niederlande, einschließlich Friesland und des Wattenmeers, wegen der starken Windböen eine Unwetterwarnung der Stufe Gelb gegolten hatte.

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Martin Beier