Blutiger Auftakt zu Pfingsten in Deutschland

Viele Menschen in Deutschland haben sich auf das verlängerte Wochenende über Pfingsten gefreut und Vorbereitung gemacht, um die besinnlichen Feiertage zu genießen. Für manche hat der Samstagabend allerdings eine böse Überraschung bereitgehalten, denn in mehreren Städten Deutschlands kam es zu hinterhältigen Gewalttaten. Besonders schlimm war Bayern getroffen, wo gleich zwei brutale Vorfälle innerhalb von nur wenigen Stunden das friedliche Wochenende zerstörten. 

Auto fährt in Menschenmenge 

In Passau kam es zu einem gewalttätigen Angriff auf eine Gruppe Passanten, nachdem ein 48-jähriger Mann seinen Mercedes gezielt in die Menschenmenge gesteuert hatte. Fünf Menschen wurden bei dem Attentat verletzt und befinden sich zurzeit im Krankenhaus, darunter die Ehefrau (38) des Amokfahrers und die gemeinsame Tochter (5). Bei dem Angriff handelt es sich nach Angaben der Polizei in Passau vermutlich um eine Beziehungstat, der ein eklatanter Sorgerechtsstreit vorausging. Der Fahrer wurde festgenommen und wird heute dem Haftrichter vorgeführt. Die Verletzten befinden sich nicht in Lebensgefahr. 

Polizei erschießt Messerstecherin 

Auch die bayerische Hauptstadt wurde nicht von gewalttätigen Auseinandersetzungen verschont. Auf der Theresienwiese griff eine 30-jährige Frau mehrere Menschen mit einem Messer an und stach sie nieder. Um weitere Angriffe zu verhindern, schoss die Polizei auf die Messerstecherin. Sie erlag später ihren Verletzungen im Krankenhaus. Auch ihre Opfer, ein 56-jähriger Mann und eine 25-jährige Frau, sind mit Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Ihr augenblicklicher Zustand ist unbekannt. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte im Zusammenhang mit dem blutigen Zwischenfall zur BILD-Zeitung: „Ich bin der Münchner Polizei für das rasche Einschreiten und Stoppen der Messerstecherin sehr dankbar. Ihr Tod ist bedauerlich, war aber wohl leider unvermeidlich.“ Die Hintergründe für die Tat konnten vorerst nicht ermittelt werden, aber die Täterin, eine Bulgarin, sei schon zuvor aufgrund einer psychischen Erkrankung auffällig geworden. 

Brandstiftung in NRW 

In Wermelskirchen im Bergischen Land wurden zehn Menschen zum Teil schwer verletzt, nachdem in den frühen Morgenstunden gleich drei Mehrfamilienhäuser in der Innenstadt in Flammen aufgegangen waren. Das Feuer riss die Bewohner aus dem Schlaf, und die meisten mussten von der Feuerwehr mit Drehleitern gerettet werden. Die örtliche Polizei ermittelt jetzt wegen Brandstiftung, vor allem, weil Zeugen zwei dunkel gekleidete Männer im Alter von 20 bis 25 Jahre auf einem E-Roller am Tatort gesehen hatten. Die Kölner Polizei sucht nach weiteren Zeugen und bittet um relevante Hinweise unter der Telefonnummer 0221 / 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de.

Leave a Reply

Your email address will not be published.

Social
Author
Alexander Grünstedt