

Umbuchen oder stornieren – sofort, wenn möglich… Mehr als eine halbe Million Deutsche reisen jährlich an die warmen Strände der Karibik. Für sie gilt nun eine akute Reisewarnung, die sie auf keinen Fall ignorieren sollten. Die Lage ist lebensbedrohlich.
Der Tropensturm „Melissa“ verbreitet Angst und Schrecken in der Karibik. Das Wetterphänomen schwillt zu einem massiven Hurrikan an und bewegt sich mit verheerender Geschwindigkeit auf beliebte Urlaubsorte zu. Meteorologen rechnen mit zerstörerischen Auswirkungen. Neben gewaltigen Böen drohen Starkregen, Überschwemmungen und Erdrutsche.
Das Auswärtige Amt sprach deshalb eine Reisewarnung für drei beliebte Urlaubsinseln aus. Die deutschen Behörden warnen dringend vor der bedrohlichen Lage in Jamaika, der Dominikanischen Republik und Haiti. Kreuzfahrtschiffe ändern bereits ihre Reiserouten, und Luxushotels stellen sich auf eine Stornierungswelle ein.
Für Jamaika besteht eine Sturmwarnung. Das Auswärtige Amt warnt vor Extremwetter, Winden in Orkanstärke, Starkregen, Überschwemmungen und gegebenenfalls Sturmfluten. „Wenn Sie sich in Jamaika aufhalten, registrieren Sie sich in der Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amts bzw. prüfen Sie, ob Ihre dort hinterlegten Daten aktuell sind“, heißt es weiter. Außerdem sind die Warn- und Sicherheitsanweisungen der lokalen Behörden zu befolgen.
Für die Dominikanische Republik wird vor Überschwemmungen gewarnt. Starkregenfälle, insbesondere im Südwesten der Insel, stellen eine dringende Gefahr dar. „Reisenden wird geraten, die örtlichen Nachrichten und Warnmeldungen der Behörden genau zu verfolgen“, schreibt das Auswärtige Amt und weist darauf hin, dass sich die Lage „schnell verändern und entwickeln“ könne. Ähnlich lauten die Warnhinweise für Haiti.
Auch wer sich derzeit nicht in den genannten Regionen aufhält, aber eine Reise in den kommenden Wochen geplant hat, sollte gut beobachten, wie sich die Lage entwickelt. Im schlimmsten Fall hinterlässt Hurrikan „Melissa“ langanhaltende Schäden, großflächige Stromausfälle und mittelfristige Versorgungsengpässe. Das Urlaubsvergnügen könnte erheblich beeinträchtigt werden. Nehmen Sie Kontakt mit Ihrem Reisebüro auf, falls eine Reise in den nächsten Wochen geplant ist, und informieren Sie sich genau, wie sich die Lage entwickelt.
„Melissa“ könnte sich zu einem Hurrikan der Stärke 4 entwickeln. Die Auswirkungen solcher Windgeschwindigkeiten und der damit einhergehenden Wasserbewegungen sind fatal. Besonders heftig in diesem Fall: „Melissa“ bewegt sich langsam. Das heißt für die betroffenen Regionen stundenlanger Starkregen und langanhaltende Windböen. Im Wirbelsturm selbst können dabei zerstörerische Windgeschwindigkeiten von bis zu 178 Kilometern pro Stunde entstehen.