Alle Filialen schließen: Beliebte Fast-Food-Kette steht vor dem Aus

Die Verbraucher müssen sich bald mit einer weiteren Lücke in der Einkaufsstraße abfinden, wo ein von vielen geliebtes Unternehmen nun verschwindet: Eine trendige Fast-Food-Kette, die den Sprung von Österreich nach Deutschland geschafft hatte, hat gerade Insolvenz angemeldet.

Sicherlich kann man in der Stadt nie zu viele Essensmöglichkeiten haben? Vor allem, wenn es um Fast Food geht! Aber leider gibt es nun eine beliebte Option weniger für die Verbraucher: Betroffen ist ein Fast-Food-Konzept einer besonderen Art.

Trendige Fast-Food-Kette meldet Insolvenz
Immer mehr Menschen hierzulande entscheiden sich für vegetarische oder vegane Ernährung: Laut einer Umfrage von Forsa ernähren sich rund 12 Prozent der Menschen in Deutschland vegetarisch oder vegan. Viele weitere genießen ab und zu vegetarische oder vegane Gerichte. Man hätte also meinen können, dass es in Deutschland einen Markt für eine vegane Fast-Food-Kette gibt.

Das war auch die Idee hinter dem Fast-Food-Unternehmen Swing Kitchen. Die trendige Kette stammt ursprünglich aus Österreich und serviert klassische Fast-Food-Gerichte aus pflanzlichen Alternativen. Auf der Speisekarte finden Verbraucher bekannte Fast-Food-Favoriten wie Cheeseburger, Bacon-Burger, Nuggets, Wraps und Bowls, die jedoch alle ausschließlich aus veganen Zutaten zubereitet werden.

Schlechtes Timing für die Expansion der Fast-Food-Kette
Nach ihrer Gründung im Jahr 2014 gewann Swing Kitchen schnell an Popularität und expandierte in fünf Städte in Österreich. Als nächstes folgte Deutschland: Hier wurden Filialen in Berlin, München und Leipzig eröffnet. Doch dort fand die Expansion leider ein trauriges Ende: Wie Geschäftsführer Albrecht Eltz beschreibt, haben mehrere Faktoren zu den wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Kette geführt, darunter vor allem steigende Rohstoffpreise. Letztere trafen Swing Kitchen besonders hart, da die Expansion gerade im Gange war und alle damit verbundenen Kosten anfielen.

Laut dem Alpenländischen Kreditorenverband wurde der Insolvenzantrag am Freitag, dem 1. August, von der Muttergesellschaft von Swing Kitchen, der Schillinger Vegan Holding, gestellt.

Inzwischen sind alle Filialen der Swing Kitchen-Kette in Deutschland bereits geschlossen worden, wie der Focus berichtet. Die Filialen in Österreich sind noch in Betrieb, und hier, wie Eltz erklärt, steht eine Neuausrichtung mit einer „modernisierten Speisekarte“ bevor. Ob dies ausreichen wird, um die finanziell angeschlagene Fast-Food-Kette zu retten, bleibt abzuwarten.

Swing Kitchen ist nicht die einzige Fast-Food-Kette mit Schwierigkeiten in Deutschland
Nicht nur Swing Kitchen musste in Deutschland aufgeben: Erst letztes Jahr hatte der amerikanische Fast-Food-Riese Taco Bell seine Expansionspläne in Deutschland angekündigt: 10 Filialen sollten eröffnet werden – das erste Restaurant sogar schon diesen Sommer in Berlin. Nun scheint es jedoch, als seien die Pläne von Taco Bell auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Ob zu einem späteren Zeitpunkt noch Filialen nach Deutschland kommen werden, bleibt abzuwarten.

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Oskar Herbert