

Kaum etwas hat das Stadtbild und den Straßenverkehr im Laufe der letzten Jahre so sehr verändert wie der E-Scooter. Während die elektrifizierten Tretroller für viele ein flexibles und bequemes Fortbewegungsmittel darstellen, sind die Flitzer für andere ein Grund für ständigen Ärger oder sogar Gefahr. Die Unfallzahlen im Zusammenhang mit E-Scootern steigen ständig und die Beschwerden über rücksichtlose E-Scooter-Fahrer, zugestellte Bürgersteige und Brandgefahr beim Transport im öffentlichen Personennahverkehr halten die Polizei und Behörden auf Trab. Das Bundesverkehrsministerium hat deshalb beschlossen, Änderungen an der Elektrokleinstfahrzeugverordnung (EKfV), der die elektrischen Tretroller unterliegen, vorzunehmen, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen und die E-Scooter einem strikteren Regelwerk zu unterwerfen.
Parken verboten
Gemäß den Änderungen sollen E-Scooter in Zukunft den Rechten und Pflichten der Fahrräder gleichgestellt werden. Das bedeutet, dass sie im Prinzip nur dort fahren dürfen, wo auch Fahrräder erlaubt sind. Ausweichen auf die Straße ist nach wie vor nicht zulässig, aber in Fußgängerzonen und auf Gehwegen sind die Tretroller ab sofort nur erlaubt, wenn dies ausdrücklich durch Zusatzzeichen für E-Scooter freigegeben ist. Zudem müssen nur zugelassene E-Scooter ab sofort mit Blinkern sowie einer Vorder- und Rückbremse ausgestattet werden. Das Parken von Sharing-E-Scootern auf Gehsteigen und in Fußgängerzonen wird gemäß der neuen Verordnung verboten.
ADAC kritisiert Mängel
Der ADAC zeigt sich zwar mit den neuen, strikteren Regeln weitgehend zufrieden, bemängelt aber, dass die Reform keine Rücksicht auf die sich häufenden Unfälle mit Personenschäden nimmt. E-Scooter-Fahrer sind zwar dazu verpflichtet, eine Haftpflichtversicherung abzuschließen und dies durch einen Sticker auf dem Fahrzeug zu beweisen, aber die Beweislast bei Unfällen liegt bisher immer noch bei dem Geschädigten. Aufgrund der niedrigen Geschwindigkeit von etwa 20 Kilometern pro Stunde gilt für E-Scooter nicht der gleiche Opferschutz und eine Gefährdungshaftung, die bei anderen motorisierten Verkehrsteilnehmern gesetzlich vorgeschrieben sind. Die neuen Regeln werden bereits in diesem Jahr in Kraft treten und sollen bis zum Sommer 2026 in allen Städten und Gemeinden durchgesetzt werden.
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Grundsätzlich Verbieten, wer einen Unfall verursacht muss dafür auch haften ! Wer kann die Flut von Verkehrsüberschreitungen kontrollieren???? Die jetzt geforderten Verkehrssicherheitsmaßnahmen waren schon zu der Zeit bekannt, wo die DINGER ihre Zulassung von den Verantwortlichen erhalten haben, jetzt wo die DINGER unser Aller Geldbeutel belasten in Form von Krankengelder und Ausfallzeiten im Beruf, dreht man an schärfere Zulassungen.Nun kommt bloss nicht mit die Parole die entlasten den Nahverkehr wo man damit um die Ecke in Zweier und Dreier Besetzung betreibt, die sollen zu Fuß gehen mussten Wir auch.
Dabei beobachtet man immer wieder dass auch zwei Jugendliche zusammen auf dem E-Roller sind, was eigentlich verboten ist.
Können die Eltern nicht davor warnen??
Die E Scooter Fahrer verhalten sich genauso rücksichtslos wie viele Radfahrer. Mitunter sind da auch 2 Personen auf einem E-Scooter .. Oft fahren die auf den Strassen, überqueren diese ohne auf den Verkehr zu achten
Schlängeln sich bei den Zebrastreifen durch die Fussgänger. Fahren bei rot über die Ampel , genauso wie es einige Radfahrer auch tun
Auch fahren sie auf den Gehsteigen oft zu schnell und gefährden die Fussgänger, was auch Radfahrer machen.
Jetzt kommt die Zeit wo es früher dunkel wird . Viele der E-Scooter haben kein Licht, wie auch viele Radfahrer. Warum man überhaupt solche Fahrzeuge ohne Lichtanlage verkauft, frage ich mich schon immer.
Bei uns wird alles reglementiert und wo es dringend geboten ist, Fehlanzeige. Irgendetwas im Verkehrsministerium kann da nicht stimmen
Eigentlich muss auch ein Fahrrad Licht vorn und hinten haben dass es verkehrssicher ist.
Ansonsten ist ein Radfahren nicht erlaubt.
Sag mal so, ich habe sehr oft erlebt das solche Scooter mitten auf dem Gehweg stehen und Fußgänger und Radfahrer besonders Kleinkinder im Wege stehen. Wenn ich sowas aehe fliegen die dann sofort in die Tonne. Als mir ein solches Exemplar mich dabei gesehen hat wollte er schon Prügel androhen nur das hat er dann ganz schnell sein lassen. Es geht so nicht mehr weiter die machen was sie wollen