ADAC schlägt Alarm: Kostenexplosion droht Millionen von Autofahrern

Der Besitz eines Fahrzeugs ist hierzulande schon jetzt extrem teuer, und nun soll es noch schlimmer werden. Der ADAC warnt vor einer Kostenexplosion: Millionen von Autofahrern könnten bald doppelt so viel zahlen müssen wie bisher.

Für viele Menschen hierzulande ist ein Auto unverzichtbar: Der Weg zur Arbeit, der Einkauf, die Besorgungen – all das wird durch ein eigenes Fahrzeug erleichtert. Doch der Autobesitz in Deutschland wird gefühlt immer teurer, und jetzt hat der ADAC noch besorgniserregendere Nachrichten für Millionen von Autofahrern.

Autofahrern droht weitere Kostenexplosion
Die EU-Kommission hat in letzter Zeit intensiv an ihren Plänen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in Europa gearbeitet. Im vergangenen Jahr sorgte der Vorschlag, die Führerscheinregeln für Senioren zu ändern, für viel Aufregung. Dieser Plan wurde schließlich abgelehnt, doch nun kommt die nächste Regelung, die Deutschlands Autofahrer stark beeinträchtigen könnte: Die Kosten für die Hauptuntersuchung (HU) sollen sich verdoppeln.

Oder, um es genauer zu formulieren: Während die HU derzeit nur alle zwei Jahre notwendig ist, will die EU-Kommission sie alle 12 Monate zur Pflicht machen, was die Kosten für die Autobesitzer also effektiv verdoppelt.

Welche Fahrzeuge werden von der neuen Regelung betroffen sein?
Wenn es nach dem Willen der EU-Kommission geht, müssen alle Pkws und leichten Nutzfahrzeuge, die älter als 10 Jahre sind, jedes Jahr die HU absolvieren.

Wie wird sich die neue Maßnahme auf die Autofahrer auswirken?
Die Kosten sind der offensichtliche Faktor: Während die Besitzer älterer Fahrzeuge derzeit alle zwei Jahre eine Gebühr von durchschnittlich 150 Euro zahlen, müssten sie diese nach der neuen EU-Verordnung jedes Jahr entrichten.

Außerdem, so der ADAC, dürften die Prüfstellen Probleme bekommen, doppelt so viele Inspektionen durchzuführen wie bisher, vor allem angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels. Autobesitzer müssten dann wahrscheinlich lange auf einen Termin warten. Zudem würde sich auch der Verwaltungsaufwand verdoppeln.

ADAC kritisiert EU-Maßnahme
Eine jährliche HU soll nach Ansicht der EU-Kommission dazu beitragen, die Zahl der durch Fahrzeugmängel verursachten Verkehrsunfälle deutlich zu senken. Nach Ansicht des ADAC ist diese Zahl aber zumindest in Deutschland bereits sehr niedrig. Die Maßnahme dürfte kaum zu einer signifikanten Verringerung der Verkehrsunfälle führen. Auf die deutschen Autofahrer kämen dagegen Mehrkosten von rund 1,8 Milliarden Euro zu.

Der ADAC weist zudem darauf hin, dass die Kosten für eine HU und damit die Mehrbelastung der Autofahrer durch diese Maßnahme in den einzelnen EU-Ländern sehr unterschiedlich sind. Während in Deutschland eine HU im Durchschnitt 150 Euro kostet, ist sie in Spanien mit 60 Euro weniger als halb so teuer.

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  • Die ganze EU und insbesondere Deutschland ist ein Kriminell Gieriger Abzocker Scheißhaufen!!

  • Was für ein Schwachsinn.
    Die Lobbyisten freuen sich. In Deutschland gibt es keinerlei Probleme mit der 2-Jahres-Planung. Probleme gibt es regelmäßig mit Fahrzeugen aus dem Ausland.

    Ich hätte nie gedacht, daß der TÜV solch eine politische Vertretung hat. Es ist ein Mauschelgeschäft.
    Das Ausland hat vielleicht eine jährliche Überprüfung, aber garantiert nicht in unserer Qualität, bzw. Umfang.
    Der Deutsche ist immer der Melkdepp.....

  • Es geht doch nicht um Verkehrssicherheit, sondern nur politisch darum, die älteren Fahrzeuge von der Straße zu bekommen und den Verkauf der E-Autos anzukurbeln. Am liebsten wieder ohne deutsche Autoindustrie…. Welch mieses Spiel der EU! Bald werden die Deutschen nichts mehr an die EU zahlen können, sondern wieder zum Zahlungsempfänger werden….

  • Abgesehen von der Abzocke stärkt dieser Blödsinn bei Wahlen erneut die politischen Ränder.
    Will man's wirklich darauf ankommen lassen, dass die demnächst zur "Mitte" werden?

  • Führerscheinregel abgelehnt! Diese Schwachsinnige Abzocke spielt nur der Autoindustrie und zur Zeit die E-Autoindustrie in die Karten!Das Geschäft ist EINGEBROCHEN auch wenn man UNS das Gegenteil vorgaukelt! TESLA fährt jeden Tag zum SCHROTTPLATZ Neuhardenberg(Marxwalde)um den Flugplatz mit Ladenhüter zu belagern.Bundestagswahlen in 4 Jahren werden das Ergebnis der NEUEN ALTEN politischen Riege z.B die mit solchen Ankündigungen zum SCHEITERN verurteilt ist bestrafen!Gebt nur ein Beispiel wieviel % der Anteil der TÜV- HU an Verkehrsunfälle verantwortlich sind? Dann würde es KEINEN Prüfingenieur geben der das Auto verkehrstauglich mit Prüfplakette verkehrssicher bescheinigt!

  • Wieder eine Absicht, Autofahrer abzuzocken. Die Annahme, dass die meisten Verkehrsunfälle aufgrund technischer Mängel an Fahrzeugen Unfälle verursachen, ist eine vorgeschobene Ausrede , um der Abzocke einen Grund zu geben.
    Die Fahrzeuge müssen doch alle 2 Jahre zum TÜV und das hat bisher immer funktioniert. Wenn Mängel festgestellt werden, dann gibt es die Plakette nicht und der Mangel muss behoben werden D. h. eine erneute Anfahrt zum TÜV..
    Genauso unsinnig ist die Annahme, dass jemand der ein altes Auto fährt, nicht mehr beim TÜV durchkommt, ein E-Auto kauft. E-Autos sind teuer und viele können sich kein E-Auto leisten. Die kaufen sich dann einen gebrauchten Verbrenner.
    Der Absatz an E-Autos stagniert, weil zu teuer. Dann das Problem mit den Ladesäulen und den Reichweiten.
    Wir sollen es wieder sein, die zur Kasse gebeten werden.. In südlichen Ländern fahren Schrottkisten herum die bei uns gar nicht mehr am Verkehr teilnehmen dürfen. Tüvplakette die man sich wahrscheinlich in Form von Trinkgeld kaufen kann.

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Kai Degner