Abertausende Deutsche Betroffen: Behörden warnen vor Trinkwassernutzung!

In Teilen des Landkreises Karlsruhe gilt derzeit eine offizielle Trinkwasserwarnung. Nach Angaben der Behörden wurden bei routinemäßigen Kontrollen im Leitungsnetz von Stutensee sowie im Bruchsaler Stadtteil Büchenau E.-coli-Bakterien nachgewiesen. Die Keime können Magen-Darm-Erkrankungen auslösen.

Das Gesundheitsamt rät deshalb dringend, Leitungswasser vor dem Gebrauch abzukochen – mindestens eine Minute sprudelnd, bevor es zum Trinken, Kochen oder Zähneputzen verwendet wird. Auch für die Zubereitung von Säuglingsnahrung und das Reinigen offener Wunden müsse abgekochtes Wasser genutzt werden. Für die Körperpflege oder Toilettenspülung sei das Wasser jedoch weiterhin unbedenklich.

Die betroffenen Versorgungsgebiete werden derzeit intensiv gespült und zusätzlich gechlort, um die Keimbelastung zu senken. Weitere Wasserproben wurden entnommen, deren Ergebnisse in den kommenden Tagen erwartet werden. Erst wenn die Proben unauffällig sind, kann Entwarnung gegeben werden.

Die Stadtverwaltungen bitten die Bevölkerung, auch Nachbarn, ältere Menschen und Familien ohne Internetzugang aktiv über die Warnung zu informieren. Denn grade ältere Menschen könnten bei einer Kontamination schwere gesundheitliche Folgen davon tragen. Ihr Immunsystem kommt gegen die Erreger schlechter an. Betreiber von Aquarien sollten vorsorglich ebenfalls nur abgekochtes Wasser verwenden, da empfindliche Tierarten auf Rückstände reagieren können.

E.-coli-Bakterien sind grundsätzlich im Darm von Menschen und Tieren vorhanden, bestimmte Stämme können jedoch über verunreinigtes Trinkwasser in den Körper gelangen und dort Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Fieber verursachen. Krankheitsbilder, die nicht selten mit Klinikaufenthalten und manchmal sogar mit dem Tod enden können.

Wie lange die Vorsichtsmaßnahmen bestehen bleiben, ist derzeit offen. Die Behörden betonen, dass die Sicherheit der Trinkwasserversorgung höchste Priorität habe. Aktuelle Informationen werden über die Webseiten der Städte Stutensee und Bruchsal sowie über lokale Medien bekanntgegeben.

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Jerry Heiniken