ME/CFS-Gesellschaft drängt auf umfassende Aufklärungskampagne

Vor der Vorstellung der „Allianz für postinfektiöse Erkrankungen: Long Covid und ME/CFS“ drängt die Deutsche Gesellschaft für ME/CFS auf eine Aufklärungskampagne.

„Bei allem Optimismus sollte die angekündigte Forschungsdekade aber kein Anlass sein, um nicht auch heute schon wichtige Maßnahmen wie eine umfassende Aufklärungskampagne für ME/CFS und dringend notwendige Verbesserungen in der medizinischen und sozialen Versorgung der Erkrankten umzusetzen“, sagte Sarah Müller, Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für ME/CFS, der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). „Auch diese Themen müssen im Rahmen der Allianz adressiert werden.“

Das Format der Allianz sei „sehr vielversprechend“, weil es alle wichtigen Akteure einschließlich der Patientenorganisationen zusammenbringe. „Uns ist wichtig, dass die Fördermittel der `Nationalen Dekade gegen Postinfektiöse Erkrankungen` zielgerichtet eingesetzt werden“, sagte Müller. „Dafür ist es unerlässlich, die Betroffenenperspektive sowie die Erfahrungen aus den letzten Jahrzehnten der ME/CFS-Forschung einzubeziehen.“

Die Vorstellung der „Allianz für postinfektiöse Erkrankungen: Long Covid und ME/CFS“ soll am Mittwoch stattfinden. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) und Bundesforschungsministerin Dorothee Bär (CSU) wollen an der Auftaktveranstaltung teilnehmen.

dts Nachrichtenagentur

Foto: Kampagnenplakat des Bundesgesundheitsministeriums (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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